Skurrile Idee Hildener schafft fast elf Meter bei Weihnachtsbaum-Weitwurf
Hilden · Die skurrile Idee begeisterte Hunderte am Samstag in Hilden: Bürger und Karnevalsfreunde trafen sich in bester Stimmung zur ersten Meisterschaft im Weihnachtsbaum-Weitwurf.
Fliegende Weihnachtsbäume und eine Meisterschaft um den besten Werfer haben am Samstagabend in der Stadt Hilden bei Düsseldorf Hunderte Menschen begeistert. Mehr als 100 Teilnehmer warfen oder schleuderten ausgediente Tannenbäume auf dem mit Holzplatten abgedeckten Alten Markt möglichst weit.
Michael Wilms aus Hilden schaffte dabei 10,88 Meter und wurde Meister bei den Männern. Caroline Sengpiehl, ebenfalls aus Hilden, erzielte 4,33 Meter und wurde Meisterin. In der Mannschaftwertung siegte ein Viererteam der Hildener Feuerwehr. Sie bekamen Urkunden und Pokale.
„Unsere erste Stadtmeisterschaft war ein Riesenerfolg, mit dem wir so gar nicht gerechnet hatten. Das schreit im nächsten Jahr auf jeden Fall nach einer Wiederholung“, sagte Organisator Rudolf Meisenbach vom Karnevalsverein „Jecke Fründe“ am Sonntag. Immer wieder seien Menschen auf den Markt gekommen und hätten spontan mitgemacht. Die Stimmung sei grandios gewesen.
Die Idee zur ersten Stadtmeisterschaft im Tannenbaum-Weitwurf war ursprünglich in einer Bierlaune entstanden. Die närrischen Freunde griffen sie sofort auf. Auch in anderen Städten wie Hamburg hat es bereits Wettbewerbe im Werfen von Weihnachtsbäumen gegeben.
Mitmachen durfte am Samstag in Hilden jeder. Als Wurfmaterial dienten mehrere ausgediente, etwa acht Kilo schwere Tannenbäume, die bis dahin das Weihnachtsdorf in der City von Hilden geschmückt hatten. Auch Kinder wurden eingebunden und warfen mit Baumspitzen.
Die meisten Werfer hätten sich entschieden, den Baum wie einen Speer durch die Luft zu schicken, sagte Meisenbach. Vereinzelt hätten Teilnehmer den Baum geschleudert oder von unten Schwung genommen, was aber nicht so effektiv gewesen sei. „Alles war erlaubt, nur die richtige Richtung sollte schon eingehalten werden. Es hat großen Spaß gemacht.“