Jugendcafé wird Samstag eröffnet

Am 5. November um 10 Uhr wird das „Juca“ an der Kaiserstraße 55 eröffnet. Die Idee hat schon viele Förderer.

Foto: Olaf Staschik

Haan. Der Countdown zur Eröffnung des ersten Haaner Jugendcafés läuft. Samstag schwangen viele Helfer die Pinsel und tünchten unter anderem die Wände des früheren Frozen-Joghurt-Ladens neu. Am kommenden Samstag soll dann die neue Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen.

Annette Braun-Kohl vom Vorstand des Trägervereins berichtete in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses über den Stand der Dinge. Die monatlichen Fixkosten — unter anderem für Miete, Nebenkosten, Strom, Internet — summieren sich auf rund 1500 Euro. Diese seien zu zwei Dritteln durch Förderer abgesichert. Auch der größte Teil der Renovierungs- und Einrichtungskosten ist durch die Unterstützung von Spendern gedeckt. Zu den Unterstützern zählen allein drei Stiftungen: die Kultur- und Sozialstiftung der Stadtsparkasse Haan, die Stiftung Rotary Hilden-Haan und nicht zuletzt die Gerhard- und Karin-Schmitz-Stiftung Haaner Jugendförderung. Aber nicht nur für die laufenden Kosten, sondern auch für die Ersteinrichtung — von der Kühltheke bis zur Klimaanlage — mussten Geld aufgetrieben und Unterstützer gefunden werden.

Bislang sind gut 30 Einzelspenden auf dem Trägervereins-Konto eingegangen. Darunter ist auch Hans-Dieter Adelt, Inhaber der an der Schillerstraße ansässigen Adelt-Gruppe, der 3000 Euro spendete. Für eine gemütliche Sitzlandschaft im hinteren Teil des Jugendcafés muss noch gesammelt werden.

Aktuell zählt der Verein 20 Mitglieder, deren Jahresbeitrag von 20 Euro bei der Kostendeckung hilft. Weitere Mitglieder, Beitragszahler und auch Spender seien sehr willkommen. Ebenso Erwachsene, die stundenweise bereitstehen, um die Jugendlichen in Zweifelsfällen zu begleiten.

Neben der Renovierung ist auch an der Homepage gearbeitet worden. Auch die Speise- und Getränkekarte ist erstellt. Das Café für alle Haaner — nicht nur für die jüngeren Jahrgänge — ist mittwochs bis sonntags geöffnet, von nachmittags bis in den Abend. Die Aktiven werden einheitliche Kleidung tragen — schwarze Hemden mit dem Emblem des Jugendcafés. Alle weiterführenden Schulen werden Arbeitsgemeinschaften einrichten, die das Jugendcafé unterstützen.

Ihr Engagement können sich die Schüler auf den Zeugnissen bescheinigen lassen. Auch ist damit die Versicherungsfrage geklärt, erläuterte Hauptschulleiter Markus Helf, der auch aktiv bei der Renovierung mithalf.

Thomas Kirchhoff (FDP) freute sich über „die tolle Sache, die durch Privatinitiative auf die Beine gestellt worden ist“. Weniger begeistert zeigte er sich vom Vorschlag des Jugendhilfeausschuss-Vorsitzenden Jochen Sack: Um das Café in der Jugendarbeit zu verankern, sollte die Stadt klären, ob personelle Unterstützung möglich ist.