. Seit 2019 hatte es das beliebte Donnerstagscafé der Awo nicht mehr gegeben und wurde seitdem schmerzlich vermisst. Nun konnten Awo-Leiterin Silke Willems und deren Assistentin, Sandy Müller, bei der Neueröffnung 15 Seniorinnen und Senioren begrüßen, die – das Angebot heißt nun Kaffeeklatsch – gerne gekommen waren, um sich auszutauschen und Kaffee sowie selbst gebackenen Kuchen zu genießen. Letzterer wird übrigens immer von Unterstützern gespendet.

Natürlich waren die Hauptorganisatoren und Vorstandsmitglieder Dagmar Fach sowie Harald Schmelzer auch gespannt, ob das neue Konzept der Wiederbelebung des ehemaligen Donnerstagscafés erfolgreich sein wird. Renate Steinbrecher und die Organisatoren waren hellauf begeistert. „Endlich wieder Kaffeeklatsch. Das hat uns in der Awo in Haan gefehlt. Wieder klönen, tratschen und bei einer Tasse Kaffee über Alltägliches diskutieren. Das hilft gegen die Einsamkeit.“ Und das ist für alle Beteiligten sehr wichtig.

„Hier haben sich oft Menschen getroffen, die sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben“, weiß Silke Willems. Freundschaften seien geschlossen worden, und in der Tat ist Einsamkeit ein Problem vieler Seniorinnen und Senioren. Auch werde oft über Probleme gesprochen, für die es Lösungsangebote gibt. „Wer zum Beispiel Probleme hat, einkaufen zu gehen, wird dann mit der Schülerhilfe bekannt gemacht“, erklärt die Awo-Leiterin. Das geht aber schon bei der Fahrt zum Kaffeeklatsch los. Wilfried Olefeld (Awo) bietet einen Fahrdienst an, damit ältere Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben zu kommen, dabei sein können. Dieser Service kann unter der Telefonnummer 02129/25 50 erbeten werden. Auf Bitten der Teilnehmer zeigte und kommentierte dann der weitgereiste Harald Schmelzer eine kurze Reise-Reportage über seinen Aufenthalt in Melbourne und Hongkong. Der hatte übrigens vor Corona über eine China-Reise berichtet – inklusive Chinesin im Publikum.

Der Kaffeeklatsch der Awo Haan findet nun jeden Donnerstag ab 14 Uhr statt.