Laien helfen in der Seelsorge

Ehrenamtler unterstützen die Arbeit im Hildener Krankenhaus und haben ein offenes Ohr für die Patienten.

Hilden. Die Begleitung von Menschen in Krisensituationen ist nach den Worten des evangelischen Pfarrers Udo Pickshaus eine Aufgabe, „die traditionell von Pfarrern wahrgenommen wird“. Vor allem in Krankenhäusern ist dieser Zuspruch gefragt. Im Hildener St. Josefs Krankenhaus sollen demnächst auch Laien-Seelsorger diese Aufgabe übernehmen können.

Die Kirchengemeinde bietet daher ab August unter Federführung ihres Seniorenbüros eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Krankenhausseelsorger an. Die sollen das dort bestehende Angebot der ökumenischen Krankenhaushilfe (Grüne Damen) und der katholischer Krankenhausseelsorgerin Monika Beierlein ergänzen.

Die ehrenamtlichen Krankenhausseelsorger sollen künftig Patienten unabhängig von Alter und Konfession zum Gespräch aufsuchen, um Grüße und Genesungswünsche der Kirchengemeinde zu überbringen. Sie stellen den Kontakt zum Gemeindepfarrer her, laden zu kirchlichen Veranstaltungen im Krankenhaus ein und gestalten diese mit.

Eine wichtige Aufgabe ist es auch, Zeit für die Patienten und ein offenes Ohr für deren Sorgen und Anliegen zu haben. Darauf werden die Helfer in der Ausbildung vorbereitet. Es werden Kenntnisse in Gesprächsführung, über Strategien zur inneren Stabilität sowie Grundlagen der Krisen- und Trauerbewältigung vermittelt.

Die Teilnahme kostet 70 Euro. Wer sich anschließend für eine Tätigkeit als Krankenhausseelsorger entscheidet, erhält die Kosten erstattet. Interessenten können sich an zwei Info-Abenden (22. Mai und 25. Juni) jeweils ab 18 Uhr in der Reformationskirche am alten Markt informieren. Informationen gibt es auch unter Telefon 02103/39 82 33.