Mann rammt im Streit Wagen der Freundin
Amtsgericht verurteilt 46 Jahre alten Hildener zu Freiheitsstrafe auf Bewährung.
Hilden/Langenfeld. Ein 46 Jahre alter Hildener ist am Donnerstag vor dem Amtsgericht Langenfeld zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Der Mann wurde nach einem Streit mit seiner Freundin im vergangenen Jahr nicht etwa handgreiflich, sondern setzte sein Auto als Rammbock ein.
Es war am 30. Dezember 2012, als es zum Streit zwischen dem Hildener und seiner Freundin kam. Als daraufhin die Frau mit ihrem Auto auf der Berliner Straße unterwegs war, fuhr der 46-Jährige mit seinem Opel von hinten auf ihr Auto auf. „Das war jedoch eine fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs, keine vorsätzliche“, betont Richterin Monika Berger, Sprecherin des Amtsgerichtes. Sprich: Das Auffahren war keine Absicht. Diese Einschätzung wird verstärkt durch die Tatsache, dass der Mann zur Tatzeit 1,43 Promille Alkohol im Blut hatte.
Mit der einmaligen Kollision war der Streit aber noch nicht beendet. Als die Frau ihren Wagen in Höhe des Amber-Hotels an der Berliner Straße anhielt, fuhr der 46-Jährige erneut auf den Wagen auf — „diesmal mit Absicht“, sagt Berger. Und das war immer noch nicht alles: Nachdem die Frau ihrem Freund mitteilte, dass sie bereits die Polizei verständigt hat, fuhr dieser zum dritten Mal auf ihr Auto auf.
„Am Auto der Frau ist ein Schaden von rund 15 000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand“, sagt Berger. In der Verhandlung hat sich der Beschuldigte weitgehend geständig gezeigt. Weil er bereits vorbestraft ist, entschied sich das Gericht für eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wird. „Außerdem wurde ihm der Führerschein entzogen“, sagt Berger. Der Mann ist zudem für drei Jahre gesperrt, bis er seinen Führerschein wiederbekommt.