Neue Ideen für den Stadtpark
Die Vorschläge reichten von einem Kletter-Wald über einen „Textilgarten“ bis hin zu einem Fahrrad-Rundweg.
Rat und Verwaltung wollen aus dem Stadtpark mehr machen. Gut 200 Einwohner haben Ideen und Vorschläge geliefert. Drei Planungsbüros haben daraus drei Entwürfe entwickelt. Am Montag, 15. Juni, werden sie um 18 Uhr zum Abschluss des Werkstattverfahrens in der Talanx-Versicherung (ProActiv-Platz 3) vorgestellt. Bei der letzten Werkstatt Anfang Juni skizzierten die beauftragten Büros Scape Landschaftarchitekten GmbH aus Düsseldorf, Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten GbR ebenfalls aus Düsseldorf und Förder Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen erstmals ihre Gestaltungsentwürfe.
Die Vorschläge reichten von einem Kletter-Wald über einen „Textilgarten“ bis hin zu einem Fahrrad-Rundweg. Während das eine Konzept eine Event-Terrasse nebst Loungebereich vorsieht, will das andere Büro eine pflegeleichte Wildwiese säen und Hochbeete einrichten. So unterschiedlich die einzelnen Gestaltungsüberlegungen, so einig waren sich alle drei Büros in einem Punkt: Der alte Baumbestand ist das Herzstück des Parks und muss unbedingt erhalten bleiben. Gleiches gilt auch für den Kiosk und die Minigolf-Anlage. Landschaftsarchitekt Markus Gnüchtel machte deutlich: „Vieles, was es in Hilden bereits gibt, müsste ich andernorts erst erfinden“.
Dieser Einschätzung stimmten auch seine beiden Mitbewerber zu. Nach den Präsentationen hatten die Einwohner die Gelegenheit, zusammen mit den Büros und der Stadtverwaltung an drei Informationsinseln zu diskutieren, Pläne auszufeilen und neue Ideen zu entwickeln. Es gab viel Lob und auch einige Ergänzungswünsche: Die Barrierefreiheit müsse noch stärker heraus gearbeitet und für das Dauerproblem „Hundehaufen“ eine Lösung gefunden werden.
Nicht zuletzt wurde die Bitte geäußert, auch über die Finanzierbarkeit der Konzepte zu sprechen. Eine Kostenschätzung ist von den Büros am Montag vorzulegen. Dann sehen die Bürger auch, ob und wie die drei Landschaftsarchitekturbüros ihre Anregungen und Impulse umgesetzt haben. „Es ist praktisch unmöglich, alle Wünsche zu erfüllen“, weiß Baudezernentin Rita Hoff. „Dafür sind die Bedürfnisse einfach zu unterschiedlich.“ Ziel der Büros müsse es deshalb sein, die größtmögliche Schnittmenge zu finden und in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Am 27. August entscheidet der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz abschließend, über den Vorschlag des Gremiums.