Pumpstation wird zum kulturellen Treffpunkt
Der Förderverein Historische Kunststation hatte neun Maler und eine Jazzband aufgeboten.
Haaner Kunst und Musik waren am Wochenende in der Pumpstation zu sehen und zu hören. Der Förderverein Historische Pumpstation hatte eingeladen und viele Haaner Bürger und Förderer kamen trotz Schnees zur Vernissage am Samstag ins verschneite Haan. Vorsitzende Marlene Altmann erinnerte an die zurückliegenden Vereinsaktivitäten zum Erhalt der historischen Gemäuer und warb für neue Mitglieder. Bürgermeister Knut vom Bovert umschrieb die zum Teil schwierigen Phasen des Pumpstation-Aufbaus mit den Worten „dieser Ort ist uns wichtig“.
Neun Künstler steuerten die Bilder zur Ausstellung bei. Aus Flingern kam Gregor Reuter, der am Sonntag mit den Swing House Five auch Musik machte. Mit Fabulierlust, Schere und Kleber zeigte er einige seiner surrealistischen Kunstwerke, die er mit Hilfe von benutzten Teebeuteln, alten Fotos und noch älteren Leinensäcken hergestellt hatte.
Alfred Kruchen, der Haaner Künstler, malt seit Jugendzeiten. Früher hat er gezeichnet, mit zunehmendem Alter werden seine abstrakten Bilder bunter. Sein in der Pumpstation auch ausgestelltes Bild „Vision“ war beeindruckendes Zeichen dafür. Sabine-Marie Schilling zeigte unter anderem „Die Haanerin“. Zwei Selbst-Porträts sind das, die mit Hilfe von Holzschnitten mehrfach übereinander gedruckt wurden, schlicht und eindrucksvoll. Aussteller waren außerdem Ingrid Hilgeroth, Mathilde Jörgens, Gertrud Rickelhoff, Cornelia Schoenwald und Ellen Steindor. Die Fotogruppe der VHS zeigte ebenfalls interessante Objekte. Für unterhaltende Musik aus Swing und Blues sorgten am Samstag an E-Gitarren Fabian von Bauer und Jan Schwarte von der Musikschule. Und am Sonntag spielten die Swing House Five, den Haanern wohlbekannte jung gebliebene Herren mit Musik im Blut.