Sandbach: Neuer Weg statt neuer Brücke
Fußgängerbrücke über den Sandbach wird nicht ersetzt.
Haan. Die 21 Meter lange Fußgängerbrücke über den Sandbach wird nicht ersetzt. Gegen die Stimme von Meike Lukat (parteilos) schloss sich die Mehrheit des Planungs- und Verkehrsausschusses dem Vorschlag der Verwaltung an.
Weil eine neue Brücke inklusive Statik etwa 100 000 Euro kosten würde, haben Betriebshofleiter Claus Hippel und seine Mitarbeiter eine alternative Wegeführung zwischen Talstraße und Böttinger Straße in diesem Jahr geprüft und in Abstimmung mit dem zuständigen Forstamt erarbeitet.
Der vorhandene Weg wird demnach nicht mehr über den eigentlichen Brückenzugang geführt, sondern biegt nach einigen Metern auf den vorhandenen Geh- und Radweg entlang der Böttinger Straße ab. Gut 20 000 Euro kostet der Brückenabriss und das Anlegen des neuen 30 Meter langen Wegs, der in den vorhandenen Hang terrassenförmig eingefügt wird. Wie die anderen Wege im Sandbachtal soll er eine wassergebundene Deckschicht erhalten.
„Erreicht man nach dem Ausbau zukünftig den Gehweg an der Böttinger Straße, kann man entweder die vorhandene Straßenunterführung nutzen oder über die Böttinger Straße Richtung Eisenbahn die dort vorhandene Rampe zur Eisenbahnunterführung nutzen“, so die Empfehlung des Betriebshofs.
„Das ist eine Qualitätseinbuße, da haben Sie recht, Frau Lukat“, sagte Technischer Dezernent Engin Alparslan in Richtung der parteilosen Ratsfrau. Die hatte betont, dass diese Lösung für sie eine Option, aber keine Alternative sei. „Wenn Geld da wäre, würden wir natürlich eine Brücke bauen“, sagte Alparslan. Die Wegeverlängerung sei die praktikabelste Lösung, um nicht über den mittlerweile entstandenen Trampelpfad gehen zu müssen.