Sanierung: Itterbrücke wird zum Nadelöhr
Ab Dienstag saniert das Land das Hildener Bauwerk. Autofahrer müssen in den nächsten Monaten mit Stau rechnen.
Hilden. Die Erneuerung des Asphalts der Berliner Straße im vergangenen Sommer hat wochenlang viele Autofahrer genervt. Ab Dienstag wartet die nächste Geduldsprobe, denn die Itterbrücke der Bundesstraße 228 in Höhe des Rathauses wird vollständig saniert. Dafür wird in beiden Richtungen jeweils die rechte Fahrspur auf Hildens Hauptverkehrsader gesperrt. Gleiches gilt für die Geh- und Radwege.
Selbst der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW rechnet im Vorfeld mit Staus, denn täglich fahren bis zu 20 000 Autos über die B228. Insgesamt sind acht Monate Bauzeit veranschlagt. „Wir hoffen aber, dass wir schneller fertig werden“, sagt Wilfried Büsdorf von der Bauüberwachung. „Die Vorarbeiten sind soweit abgeschlossen. Wir liegen also voll im Zeitplan.“
In den vergangenen vier Wochen verlegten die Stadtwerke Hilden in der ersten von insgesamt vier Bauphasen die Versorgungsleitungen (Wasser, Gas, Beleuchtung) um. Mit der zweiten und dritten Phase geht es dann an die eigentliche Sanierung der Brückenseiten und der Brückemitte, die jeweils sechs Wochen dauern soll.
„Wenn alles nach Plan läuft, können wir mit der vierten Phase, der Rückverlegung der Leitungen, parallel beginnen“, sagt Büsdorf. Dann könne man deutlich unter den acht Monaten bleiben.
Eine Befürchtung bleibt aber noch: Die 46 Jahre alte Brücke kann böse Überraschungen bereithalten. „Das ist ein sehr altes Bauwerk. Wir sehen die tatsächlichen Schäden erst, wenn wir sie aufmachen“, erklärt Büsdorf.
Die Sanierung der Brücke wurde laut Straßenbau NRW dringend notwendig, da der Beton an einigen Stellen abgeplatzt ist. Diese Schäden sollen überarbeitet werden. Zudem werden neue Geländer angebracht.