. Um 11 Uhr heulen am Donnerstag in ganz Nordrhein-Westfalen die Sirenen. In ganz NRW? Nein! Eine mit veralteten Sirenen ausgestattete Kleinstadt am Rande von Düsseldorf bleibt stumm, wie bereits an den Warntagen zuvor. Denn in Hilden stehen noch die Sirenen aus den 1960er-Jahren. Und die können die modernen Warnsignale nicht wiedergeben. Dennoch wird auch in Hilden etwas zu hören sein. Denn die modernen Sirenenanlagen in den Nachbargemeinden erzeugen einen so lauten Ton, dass er auch an der Itter vernommen wird. „Zu hören sein wird der Probealarm in Haan, Heiligenhaus, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Velbert“, erklärt Kreissprecherin Daniela Hitzemann.

Hildens Feuerwehrchef Hans-Peter Kremer ist sich daher auch sicher, dass beim nächsten Test die ersten Hildener Sirenen zu hören sein werden. „Wir führen die ersten Gespräche mit dem Unternehmen, das die Anlagen in Hilden installieren wird“, sagt er.

In Haan heulen ab 11 Uhr bereits acht von elf modernen Anlagen. „Es gibt noch drei ältere Sirenen, die stumm bleiben“, sagt Feuerwehrsprecher Mikro Braunheim. Sie werden jedoch auch ausgetauscht, damit die Warnsignale in Zukunft auf dem kompletten Haaner Stadtgebiet zu hören sein werden. Beim Warntag im vergangenen September hat der Kreis nicht nur die Sirenen und die Nina-App, sondern auch die Warnung per Lautsprecherwagen getestet. Dafür sind einige Feuerwehrfahrzeuge aus dem gesamten Kreisgebiet durch Erkrath gefahren.

Das fällt dieses Mal aus, erklärt Mikro Braunheim. Denn bei der Aktion am Donnerstag handele es sich nicht um einen offiziellen Warntag, sondern lediglich um einen NRW-weiten Test der Sirenensysteme. Wer also eine moderne Sirene auf einem Gebäude sieht, die während der Testphase stumm bleibt oder zu leise ist, kann sich an die entsprechende Feuerwehr wenden und darauf aufmerksam machen.