Kunst in Haan Vater und Sohn stellen „Collagen und Gemaltes“ aus
Haan · Der gebürtige Haaner Künstler Franz Leinfelder und sein Sohn Maximilian stellen erstmals gemeinsam aus. Der Titel: „Collagen und Gemaltes“.
(gund) Endlich wieder eine Kunstausstellung in der Alten Pumpstation. Der gebürtige Haaner Künstler Franz Leinfelder zeigt erstmalig zusammen mit seinem Sohn Maximilian eine Auswahl des kreativen Schaffens von zwei Generationen mit großem Altersunterschied. „Collagen und Gemaltes“ nennen sie ihre Gemeinschaftsschau.
Tatsächlich konnten im veränderten Kunstraum Pumpstation insgesamt 95 Bilder gehängt werden. Dazu kommen noch viele Kunstobjekte. Verändert deshalb, weil die gläserne Raumskulptur „Cube“ jetzt einen dominierenden Teil der Kunsthalle ausmacht.
Die Raumskulptur wurde von Architekt Jochen Siebel gestaltet und umgesetzt. Die meist großformatigen Bilder von Vater und Sohn Leinfelder sind jetzt gleich auf mehreren Ebenen zu besichtigen. Materialbilder nennt Franz Leinfelder seine Werke, denn er verarbeitet oft Holz, Papier, Strandgut, Leder, Blech oder Eisenteile in seinen Collagen. Spannend ist das Ergebnis, anregend und immer von einer gewissen Systematik. Der gelernte Ingenieur, Landvermesser und Bauernsohn hat seit jeher eine enge Beziehung zu handwerklicher Arbeit, Werkzeugen und deren Materialien.
Seit fünf Jahrzehnten widmet er sich neben seinem Hauptberuf als selbständiger Landvermesser der Kunst. Der „Broterwerb“ war für ihn ohne die inspirierende Arbeit an und mit seinen Kunstobjekten nicht denkbar. Erfolgreich war er auf beiden Schienen. Maximilian Leinfelder, der Sohn, hat den künstlerischen Werdegang seines Vaters stets hautnah verfolgt. Und er hat ihn geprägt. Die berufliche Laufbahn als Landvermesser hat er vorzeitig beendet. Der Vater hat ihn ihm Studium als Mediengestalter, wo er auch auf Design und Bildgestaltung fokussiert war, unterstützt und gefördert. Einen Namen hat sich Maximilian Leinfelder bereits als Image-Filmer beim WDR gemacht. Zusammen mit dem Youtuber, Gamer und DJ Sarasar hat er Filme in Portugal, Griechenland oder Italien gedreht, die bereits ausgestrahlt wurden. Nun malt er in seinem Kölner Atelier. Die Ausstelung ist geöffnet bis 20. November, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, zur Neanderland-Museumsnacht am 24. September
18 bis 24 Uhr. Finissage am 20. November mit Boogie Woogie-Pianist Frank Muschalle (Eintritt 20 Euro).