Spannender Krimi für die Haaner

Mit dem Buch „Ausgelebt“ hat die Haanerin Kirsten Voosen-Reinhardt eine Geschichte „von Haan für Haan“ geschrieben.

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Haan Es beginnt alles mit einem Unfall. Winfried Eierkuchen prallt mit seinem Wagen ungebremst gegen eine Laterne und dann gegen den Kebap-Laden. Zeuge wird die Haanerin Claire Grube, die noch versucht, den Mann aus dem brennenden Wagen zu retten. Zuerst scheint es ein normaler Unfall gewesen zu sein, doch dann passieren weitere Unfälle und es stellt sich heraus, dass jeweils an den Autos die Bremsen manipuliert worden waren. Als dann noch im Speisesaal des City Class Hotels ein erfolgreicher Geschäftsmann erschossen wird, kann Claire Grube nicht mehr untätig bleiben. Gemeinsam mit dem Journalisten Andi Tür versucht sie, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Dabei nutzt die Haanerin ihre Seilschaften.

Mit dem Krimi „Ausgelebt“ hat die Haanerin Kirsten Voosen-Reinhardt eine Geschichte „von Haan für Haan“, wie es in der Widmung heißt, geschrieben. Im Laufe der Entwicklungen kann der Leser die Protagonisten zu vielen bekannten Schauorten in der Gartenstadt begleiten und findet auch etliche Haaner Urgesteine wieder, wie Fritz Köhler. Auch die Bürgermeisterin Bettina Warnecke wurde im ersten Haaner Krimi verewigt. „Ich habe gefragt und die Leute haben gerne ihren Namen zur Verfügung gestellt“, erzählt Kirsten Voosen-Reinhardt. Im Buch ist Fritz Köhler jemand, der mit anderen in einer Gaststätte über einen der Fälle spricht. „Es ist schon lustig, die örtlichen Gegebenheiten im Buch wiederzufinden“, merkt Köhler an, der auch das Weinfest beschrieben fand. „Anfangs hatte ich Bedenken, es wird nur eine Lobhymne auf diese nette Kleinstadt, aber es hat sich ein spannender Krimi mit interessanten Charakteren und nur zu menschlichen Tragödien offenbart“, kommentiert ein Leser das Buch auf im Internet. „Spannende Entwicklung finden wir in diesem Krimi, die uns aber noch viel Raum zum Schmunzeln und zum Nachdenken lässt. Informativ über Haan und die Region ist er auch. Liebe Krimifreunde, ich hatte viel Lesevergnügen!“ lautet eine weitere Kundenbewertung. Die 52-jährige Haanerin arbeitet als Wirtschaftswissenschaftlerin und kam zum Krimischreiben „wie die Jungfrau zum Kind“, sagt sie. Eigentlich war sie auf der Suche nach einem passenden Geschenk für die Krimi liebende Freundin ihres Sohnes. „Ich wollte ihr einen Haaner Krimi schenken und stellte fest, dass es keinen gibt“, erzählt sie. Kurzerhand entschloss sich Kirsten Voosen-Reinhardt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und einen Krimi zu schreiben.

„Ich habe mir zuerst einen Mörder ausgedacht“, verrät die dreifache Mutter. Dann überlegte sie, wie er zu seiner Tat kam. Bald hatte sie eine Geschichte im Kopf und begann damit, sie aufzuschreiben. Ihre „Heldin“, die Haaner Bürgerin Claire Grube, wird tätig, weil sie davon überzeugt ist, dass die Polizei nicht genug tut, um die Todesfälle aufzuklären. Und tatsächlich verbirgt sich hinter dem ermordeten Geschäftsmann ein korruptes Netzwerk aus Waffenhandel und illegalen Machenschaften. „Die Figuren sind definitiv fiktiv“: „Roy Bär“ und „Andi Tür“ oder eben der Kfz-Mechaniker „Ben Ziehner“.