Hilden Waldspielplatz ist nach Verzögerung fertig

Hilden. · Eigentlich hätte der Waldspielplatz im August eröffnet werden sollen. Doch es gab Mängel.

Der Technische Überwachungsverein hat die Spielgeräte auf Sicherheit prüfen. Das Foto zeigt die Bauarbeiten. Jetzt ist alles wieder hergestellt worden.

Foto: Christoph Schmidt

60 Kubikmeter Holzhackschnitzel hat das Tiefbau- und Grünflächenamt als Fallschutz auf dem neuen Waldspielplatz im Stadtpark einbauen lassen. Die Geräte hatte der TÜV Ende November abgenommen. Der Spielplatz ist nun freigeben – einzig die Vogelnestschaukel wartet noch auf eine Ergänzung des federnden Belags, der kommende Woche eingebaut wird. Damit sind die Arbeiten im ersten Bauabschnitt des Stadtparks so gut wie abgeschlossen und fast alle Bauzäune konnten entfernt werden.

Eigentlich sollte der neue Spielplatz bereits im August eröffnet werden. „Es ist ärgerlich, dass die Eröffnung sich so lange verzögert hat“, erklärt Harald Mittmann, Leiter des Tiefbauamtes: „Die zuständige Firma hatte beim Aufbau zahlreiche Fehler gemacht, die erst behoben werden mussten. Sicherheit geht immer vor!“ Das Spielgerät ist eine Einzelanfertigung, erläutert Achim Hendrichs, Sachgebietsleiter Grünflächen/Forst: „Das ist kein Gerät aus dem Katalog.“ Er beobachtet, dass Spielgeräte immer häufiger nachgebessert werden müssen. Viele Firmen hätten sehr viel zu tun. Und wenn schnell gearbeitet werden müsse, passierten auch schnell Fehler. Der neue Spielplatz ist ein Baustein bei der Wiederbelebung des Stadtparks. Bereits im Juli wurden der neu gepflasterte Bereich rund um den Kiosk sowie das Gartenband mit Stauden, Sträuchern und Bäumen fertiggestellt. Auch der Spielplatz an der Hofstraße kann seit dem Sommer genutzt werden.

Das Warten auf den neuen Waldspielplatz habe sich aber gelohnt, findet der städtische Projektleiter Jens Brockhaus – auch wenn die Spielsaison jetzt praktisch vorbei ist: „Die jungen Abenteurerinnen und Abenteurer können sich auf ein großes Baumhaus mit Ausblick und Rutsche, eine Kletterwand und einen Seilzirkus freuen.“ Die Ideen dafür wurden in drei öffentlichen und gut besuchten Werkstattverfahren im Rahmen des Projekts Innenstadt gesammelt. Daran haben sich auch die Mädchen und Jungen des Kinder- und des Jugendparlaments beteiligt.

Angsträume, die aus Sträuchern bestanden, wurden beseitigt

Ein weiterer Wunsch der Bürger war die Beseitigung von Angsträumen, weil der Park in einzelnen Bereichen stark zugewachsen war. Deshalb hat das Tiefbau- und Grünflächenamt einige nicht-heimische Sträucher ausgelichtet und andere entfernt. „Bäume haben wir nur dann gefällt, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ“, betont Gartenbautechnikerin Elke Halm. „Zum Beispiel wurden zwei Hochbeete mit Bäumen entfernt, um die vorhandenen Wegeflächen zu optimieren und geringfügig zu verbreitern.“ Das war ein Wunsch von Menschen, die auf Gehhilfen beziehungsweise Rollstühle angewiesen sind. Insgesamt mussten 15 Bäume gefällt werden, davon fielen neun unter die Baumschutzsatzung. Bis Ende November hat das Tiefbau- und Grünflächenamt insgesamt elf Ersatz-Bäume gepflanzt.

Für 2020 ist der zweite Bauabschnitt geplant: Der Bereich zwischen Steinhäuser-Centrum, Stadthalle und Benrather Straße soll erneuert und barrierefrei werden. Außerdem soll der Stadthallenteich umgestaltet werden.