Unfallzahl ist in Haan gestiegen

Bei den 900 Zusammenstößen gab es im vergangenen Jahr keinen Todesfall. Im Jahr zuvor krachte es 70 mal weniger.

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Haan. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist 2013 in Haan im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen.

Das zeigt die Verkehrsunfallstatistik der Kreispolizeibehörde. 2012 war die Zahl um mehr als 130 Unfälle auf 830 gesunken und ist im vergangenen Jahr wieder auf 900 gestiegen.

Erfreulich ist dabei nur, dass bei den Unfällen niemand ums Leben gekommen ist.

Dabei sind bei den Verkehrsunfällen vor allem Abbiege- und Vorfahrtfehler die Ursache, so die Statistik der Polizei. Ausgewiesene Unfallschwerpunkte gebe es nicht, viele passierten allerdings auf der Kaiserstraße (B228) als Hauptverkehrsader.

Bei 88 Unfällen sind 114 Menschen verletzt worden, bei 812 Unfällen blieb es bei Sachschäden: Pro 100 000 Einwohner passierten statistisch 3073 Unfälle. Das sind 17,4 Prozent mehr als im Kreisgebiet.

An den 900 Unfällen waren lediglich 46 „schwache“ Verkehrsteilnehmer beteiligt: 14 Fußgänger (2012: elf), 19 Radfahrer (21) und 13 Roller- oder Motorradfahrer (18).

Zwei Entwicklungen stechen ins Auge: Erfreulich ist, dass die Zahl der beteiligten Kinder von sechs (2012) auf eins (2013) gesunken ist. Die Zahl der beteiligten Senioren ist dagegen von 55 auf 58 gestiegen. Gründe dafür — ob und warum die Senioren die Unfälle verursachten oder ob sie Opfer waren — ließen sich seitens der Polizei nicht genau ermitteln.

Die sogenannte Häufigkeitszahl (Zahl der Verunglückten auf 100 000 Einwohner hochgerechnet) liegt mit 389 um 17,5 Prozent über der des Kreisgebietes.

Die Ehrlichkeit von Unfallfahrern steigt: Die Verkehrsunfallfluchten sind um 17 auf 184 gesunken. Von diesen konnten immerhin 84, also knapp die Hälfte, aufgeklärt werden.