Vom alten Jueck bleibt nur die Kastanie
Das Gebäude des Hildener Jugendzentrums weicht einem neuen Wohn- und Geschäftshaus. Erste Interessenten haben sich bereits vormerken lassen.
Hilden. Sobald Baurecht geschaffen ist, beginnt der Abriss des alten Jueck-Gebäudes an der Heiligenstraße. „Wenn alles gut läuft, können wir im Herbst beginnen“, sagt Architekt Marcus Henn. Er hat mit seinem Kollegen Thomas Pagel die Pläne erstellt, nach denen die Düsseldorfer Firma Tecklenburg einen Neubau an der Ecke zum Kronengarten errichten möchte.
Den ersten Schritt zum Baurecht für das neue Wohn- und Geschäftshaus wird der Stadtentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch in die Wege leiten. Nachdem sich der Stadtrat im vergangenen Monat für den Entwurf des Hildener Architekturbüros Pagelhenn entschieden hatte, geht es nun darum, den gültigen Bebauungsplan zu ändern.
Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die große Kastanie an der Heiligenstraße erhalten bleibt. Das neue Gebäude soll L-förmig um den Baum herumgebaut werden. Die Pläne sehen einen viergeschossigen Neubau vor, dessen oberste Etage als so genanntes Staffelgeschoss etwas zurückversetzt ist. Die Wohnungen gruppieren sich um einen Innenhof.
Laut Henn ist „eine Mixtur aus kleinen und großen Wohnungen“ geplant. Je nach Größe können dadurch 15 bis 20 Eigentumswohnungen entstehen, die zum Teil behindertengerecht gestaltet werden. Im Erdgeschoss sehen die Pläne eine gewerbliche Nutzung vor, wobei neben Geschäften auch ein Café möglich ist.
„Es gibt bereits Interessenten, die sich bei der Firma Tecklenburg haben vormerken lassen“, sagt Henn. Das betrifft sowohl die Wohnungen als auch die Einzelhandelsflächen. Unter dem Gebäude entsteht eine Tiefgarage, die vom Kronengarten aus angefahren wird. Die Zufahrt soll sich unmittelbar an das bestehende Parkhaus anschließen.