Waldbad: Badegäste können kommen
Die Mitarbeiter haben das Waldbad für die Eröffnung am Samstag herausgeputzt.
Hilden. 25 000 Euro für neue Fliesen, 2500 Euro fürs Sandstrahlen, dazu jede Menge Farbe und Reinigungsmittel: Das Waldbad-Team um Betriebsleiter Ingo Paßenheim und seinen Stellvertreter Thomas Kaiser hatte alle Hände voll zu tun, um das Freibad im Stadtwald nach dem monatelangen Winterschlaf wieder im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.
„Die Fliesen sind verlegt, das Wasser ist drin: Von mir aus kann es losgehen“, sagt Kaiser, der am Samstag um 9 Uhr erstmals wieder die Türen des Bades öffnen wird. Bis zum zweiten September-Wochenende hat das Waldbad dann täglich geöffnet.
In den Wintermonaten hatte auf dem weitläufigen Areal absolute Stille geherrscht. „Nach dem Saisonschluss im vergangenen Herbst war erst einmal Ruhe“, sagt Kaiser: „Natürlich muss immer etwas getan und gewartet werden. Aber die eigentliche Instandsetzung und das Großreinemachen finden immer erst statt, wenn die Frostperiode vorüber ist.“
Mittlerweile sind die Becken wieder randvoll und schimmern blau im Sonnenschein. „Auch die Qualität des kühlen Nasses stimmt“, sagt der stellvertretende Betriebsleiter. Die Wasserproben wurden vom Hygieneinstitut kontrolliert und abgenommen.
Große Schäden waren im Winter zum Glück nicht angefallen. „Das liegt aber auch daran, dass die Stadtwerke als Betreiber des Bades kontinuierlich am Ball bleiben“, sagt Kaiser. Wenn Reparaturen oder größere Anschaffungen anstehen, würden sie zeitnah umgesetzt — „wie etwa die Erneuerung der Heizungsanlage vor vier, fünf Jahren“, sagt Kaiser. Deshalb sei das Waldbad stets in einem Topzustand.
Nichtsdestotrotz mussten auch diesmal rund 280 Meter Fliesen in den Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken neu verlegt werden. Hinzu kamen 20 Quadratmeter neuer Fliesenboden im Kinderplanschbecken. „Zudem haben wir alles auf Hochglanz poliert und frisch gestrichen“, sagt Kaiser.
„Dass wir uns derart um das Waldbad kümmern, ist selbstverständlich“, sagt Stadtwerke-Betriebsleiter Oliver Schläbitz, dessen Unternehmen auch das Hildorado betreibt. „Schließlich sind die Bäder nicht nur unser Aushängeschild, sondern auch das der Stadt“, sagt er. Das habe sich bei den jährlich 120 000 Badegästen im Waldbad herumgesprochen. Im Hildorado sind es pro Jahr sogar 280 000.