Wasserparty macht Kinder froh
Gestern war der bisher heißeste Tag des Jahres. Das merkten auch die Kinder der Stadtranderholung, die Abkühlung bekamen.
Haan Auf dem Gelände des Schulzentrums Walder Straße fließt das Wasser in Strömen. Aus Feuerwehrschläuchen spritzt es quer über den Schulhof. Sehr zur Freude der Kinder, die klitschnass zwischen den Wasserfontänen herumhüpfen und ihren Spaß haben. Die Sonne brennt. Genau das richtige Wetter für die Wasserparty, die bei der Stadtranderholung organisiert wurde. Im Vorjahr war es noch eine Beachparty, denn damals hatte die Stadtranderholung ihren Ausgangspunkt im Gymnasium Adlerstraße, wo es ein Sandfeld gibt. Doch das städtische Ferienprogramm ist umgezogen und hat im Schulzentrum eine neue Heimat gefunden.
„Ich war selbst hier tätig während meiner Studienzeit“, verrät Peter Burek, Koordinator der Stadtranderholung. Auch zur Schule ist er hier gegangen. Die Kontakte hat er sich erhalten. „Ich kenne die Schulleitung und den Hausmeister.“ Die Lage des Schulzentrums sei vorteilhafter. „Wir haben hier alles in der Nähe“, erklärt Burek, „Bushaltestelle, Jugendhaus, das Ittertal.“ Außerdem könne die gut ausgestattete Mensa genutzt werden. „Die Räume sind hier auch heller und bunter.“ Ein Wohlfühlfaktor, auch wenn die 100 Kinder und 25 Betreuer sich nur selten in den Räumen aufhalten. „Wir besuchen alle Freibäder und Hallenbäder in der Umgebung“, erzählt Burek. Außerdem alle möglichen Freizeiteinrichtungen und Institutionen, wie die Feuerwehr. „Das Highlight war ein Besuch der Großen im Moviepark und der Kleinen im Wunderland.“ Jeweils drei Wochen — einmal in der ersten, dann in der zweiten Ferienhälfte — dauert die Stadtranderholung.
Manche Kinder haben ein Elternteil oder eine Begleitperson dabei, denn die Stadtranderholung ist ein integratives Angebot. „Wir haben Autisten dabei, Kinder mit Down-Syndrom“, erzählt Burek. Zwar werden die Bedürfnisse der Kinder vorher abgesprochen, aber während des Ferienprogramms sind die Kinder mittendrin. „Die laufen einfach mit“, freut sich der Koordinator. „Wir wissen es zwar, aber es gibt keine Unterschiede.“ Da ist es egal, wer den Wasserstrahl aus der Spritzpistole abbekommt oder die Wasserbombe. Das Eis schmeckt allen gleich gut und alle mögen die Musik. Auch Jan-Niklas (9), Sebastian (8) und Moritz (8), die das Spritzen mit den Feuerwehrschläuchen „sehr cool“ finden. „Es ist gar nicht so schwer, die Schläuche zu halten“, meint Jan-Niklas. Am Tag zuvor waren sie schon bei der Feuerwehr. „Da durften wir auch mit Wasser spritzen“, erzählt er. Sogar im Feuerwehrauto durften sie sitzen. Natürlich fanden sie ihren Besuch im Wunderland toll. Sebastian ist dort durch einen Parcours geklettert und Moritz schwärmt: „Wir sind Achterbahn gefahren!“