Weißes Dinner beim Haaner Sommer
Mit einem besonderen Dinner, Ballett und viel Musik ging am Samstag nach sieben Wochen der Haaner Sommer zu Ende. Gestern begann mit der Sandweg-Party das Aufräumen.
Haan. Was für Paris und Düsseldorf gut ist, passt auch für Haan. Das sagten sich die „Haaner Sommer“-Organisatoren als sie den Abschlussabend des 10. Haaner Sommer Events planten. Es sollte ein ganz besonderer Abend werden, den niemand so schnell vergisst. Und genau das trat ein. Sorgenvolle Blicke zum Wolkenhimmel waren unnötig. Es blieb den ganzen Abend über mild. Geladen waren alle Haaner zum White Diner rund um Sandstrand und Brunnen auf dem Neuen Markt.
Etwa 90 Bürger, in festliches Weiß gekleidet, brachten Tischdecken, Kerzen, Blumen mit — alles in Weiß. Im Bollerwagen-Gepäck hatten zum Beispiel Britta „Blömkes“ und Partner Hanns Misiak liebevolle Tischdekoration, kulinarisches Fingerfood und gute Tropfen, von Tanqueray Gin bis zu badischem Weißwein. Mundpropaganda hatte die Neuhaaner zum Strand gelockt. Sichtlich wohl fühlten sie sich in der Gemeinschaft, denn man kannte sich oder lernte sich kennen.
Die Atmosphäre war entspannt. Dankbar und glücklich waren alle Teilnehmer für diese HaSo-Initiatiative. „Das muss im nächsten Jahr wiederholt werden“, waren sich die Besucher einig. Tafelmusik vom Feinsten wurde zudem serviert. Die Farfarellos waren mit Manni Neumann und Ulli Brandt zum zweiten Mal zum Haaner Sommer gekommen. Quasi ein Heimspiel für die Hildener war der Sandstrand. Ihre Fangruppe war noch einmal so groß wie die Diner-Teilnehmer. Viel Applaus und dankbare Zuhörer waren dem „Teufelsgeiger“ Manni Neumann und seinem hingebungsvoll spielenden Gitarristen Ulli Brandt sicher.
Später am Abend spielte die Rockband Jim Buttons aus Langenfeld auf. Ausnahmegenehmigung: Sie durften bis 23 Uhr spielen. Auch sie lockten eine große Fangruppe an, geht ihnen doch der Ruf einer „echt coolen“ und „sympathischen Truppe“ voraus. Einer von ihnen, Ralf Hahn, seines Zeichens Komponist, Produzent und Aktiver im Kölner Karneval sagt dazu: „Wir möchten mit unserer Musik den Alltag vergessen machen“.
Glücklich über den Erfolg des siebenwöchigen Haaner Sommers waren auch die Haupt-Verantwortlichen. Nicht nur aber überwiegend Positives gab es zu berichten, sagt Jörg Preuss vom HaSo-Vorstand. Zwar gab es zuweilen Vandalismus und Zerstörung am Strand. Aber was die Ehrenamtler jeden Morgen an Aufräumarbeit geleistet hätten, überwiege alles Negative. Und die Unterstützung von Stadt, Feuerwehr, Sponsoren oder Rockin‘ Roosters sei überwältigend gewesen.
Ha-So-Frontfrau Irina Steinjahn freute sich ebenfalls über den gelungenen Abend. „Ich mag volle Pulle Programm“, sagt sie temperamentvoll und ist kein bisschen „HaSo müde“. Seit fünf Jahren ist sie maßgeblich an der Organisation des 7-Wochen-Programms beteiligt. „Im kommenden Februar fängt die Arbeit für den Haaner Sommer 2017 an“, erklärt sie. Und die Vorsitzende appelliert an die Haaner: „Wir brauchen im nächsten Jahr wieder mehr Aktive für das Tagesgeschäft“.