Erste Hilfe in Hilden und Haan Woche der Wiederbelebung kommt nach Hilden und Haan

Hilden/Haan · Kann ich im Notfall Leben retten? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Die Woche der Wiederbelebung soll ihnen diese Unsicherheit nehmen. Sie findet kreisweit statt und kommt am Mittwoch nach Hilden und Haan.

Viele sind unsicher, wie sie korrekte Erste Hilfe leisten können. Die Woche der Wiederbelebung soll diese Unsicherheit nehmen.

Foto: Kreis Mettmann

(elk) Jedes Jahr erleiden mindestens 50 000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Ihre Überlebenschance sinkt innerhalb weniger Minuten. Denn die Gehirnzellen beginnen bereits nach nur drei bis fünf Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterben. In diesem Zeitfenster kann jeder mit einfachen Maßnahmen dazu beitragen, Leben zu retten, indem mit einer sofortigen Herzdruckmassage begonnen und so die wichtige Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt wird. Aus diesem Grund findet noch bis zum 25. September die Woche der Wiederbelebung statt. Die Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes planen am Mittwoch hier Aktionen: Auf dem Wochenmarkt am Nove-Mesto-Platz in Hilden von 7 bis 13 Uhr, auf dem Platz vor der Sparkasse an der Kaiserstraße in Haan von 8 bis 12 Uhr und vor dem Lebensmittelmarkt an der Thunbuschstraße 9 in Gruiten von 15 bis 18 Uhr.

Die Woche der Wiederbelebung findet kreisweit statt. Zum Angebot gehören unter anderem auch ein Tag der offenen Tür am Freitag von 14 bis 18 Uhr in den Räumen des DRK-Kreisverbandes in Mettmann und einen Erste-Hilfe-Kurs für junge Menschen, die die Bettine-von-Arnim Gesamtschule in Langenfeld besuchen. Sie erhalten eine theoretische und praktische Einweisung in die Wiederbelebung und die Seitenlage.

Einen besonderen Beitrag für die schnellstmögliche Hilfe leistet im Kreis Mettmann ein modernes Alarmsystem: Seit nunmehr fast drei Jahren werden durch das smartphonebasierte Alarmierungssystem „Mobile Retter“ qualifizierte Ersthelfer zu Einsätzen hinzugerufen, bei denen es Hinweise auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand gibt. Neben Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert die Leitstelle parallel mittels App potenzielle Retter, die sich in der Nähe einer Einsatzstelle befinden. Bis zu zwei der aktuell rund 650 Personen, deren Standort per GPS-Abfrage ermittelt wird, können den Einsatz übernehmen. Dies sei seit dem Start des Systems bereits in mehr als 1500 Fällen geschehen, teilte der Kreis mit.

(elk)