Arbeitsmarkt in Hilden und Haan Zahl der Menschen ohne Job im September gesunken
Hilden · Weniger Arbeitslose als noch im August, mehr jedoch als im vergangenen Jahr: Die Agentur für Arbeit hat die neuen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Hilden rutschte in den vergangenen Wochen unter eine ganz bestimmte Marke.
(elk) Einen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen meldet die Agentur für Arbeit des Kreis Mettmann. Die Quote sank im September von 7,2 auf 7,0 Prozent. Im September 2023 lag die Arbeitslosenquote allerdings noch bei 6,5 Prozent.
In Haan war nur ein leichter Rückgang zu beobachten. Zum Stichtag waren 1042 Personen ohne Arbeit gemeldet, nur zwölf weniger als noch im August. Die Arbeitslosenquote blieb damit bei 6,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie in der Gartenstadt nur bei 6,1 Prozent. Hilden hingegen bildete den Trend im Kreis ab und rutschte damit unter eine besondere Marke. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit sank von 2068 auf 1994 Betroffene. Damit ging die Quote von 6,7 auf 6,5 Prozent zurück. Im September 2023 waren es jedoch nur 6,1 Prozent.
Die Städte Hilden und Haan bilden einen Geschäftsstellenbezirk. Dieser verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat einen Zuwachs an Arbeitslosen in Höhe von 6,5 Prozent. In drei der fünf Bezirke im Kreis Mettmann war ein deutlicherer Anstieg zu beobachten. So verzeichnete der Geschäftsstellenbezirk Langenfeld einen Zuwachs um 13,1 Prozent. Kreisweit lag die Zunahme bei 8,9 Prozent.
Der Blick auf die Daten gibt genauere Auskunft darüber, wer im September ohne Arbeit war: 55,2 Prozent der 3036 Arbeitslosen in Haan/Hilden sind männlich. 30,3 Prozent sind 55 Jahre oder älter. 39,1 Prozent gelten als Langzeitarbeitslose. In den beiden letztgenannten Gruppen war gegenüber August entgegen des Trends sogar ein Zuwachs an Betroffenen zu beobachten. 38,5 Prozent aller Arbeitslosen in Hilden und Haan sind als Ausländer registriert.
Beim Blick auf die gesamten Zahlen des Kreises Mettmann stellt Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit in der Region, fest, dass die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften trotz anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiterhin hoch sei. Schwieriger sei die Situation für Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, da diese für rund 80 Prozent der mehr als 3300 offenen Stellen Voraussetzung sei.