33 Jahre Spaß auf der Bühne
Die „staatsen Kääls“ sind aus dem Monnemer Fastelovend nicht weg zu denken und sorgen auch bei der Jubiläumssitzung für Lachtränen.
Monheim. Mehr als fünf Stunden Karnevalsshow am Samstagabend in der voll besetzten Festhalle Bormacher. Da braucht selbst ein Karnevalsnarr eine ganz schöne Portion Stehvermögen. Grund für die Mammutsitzung: die blau-weiß befrackten Männer der Prinzengarde Monheim feierten ihr 33-jähriges Bestehen. Und wenn die einladen, bleibt kein Stuhl leer und kein Auge trocken. Die Garde gehört eben zum Monnemer Fastelovend.
Es gibt keine Veranstaltung in der Karnevalszeit, auf der das amtierende Prinzenpaar ohne sie und ihre schwungvollen und gut einstudierten Tänze auftritt. In dieser Session machen die Blau-Weißen aber ganz besonders auf sich aufmerksam. Mit Prinz Alexander I. (Mohr) kommt die 15. Tollität aus den eigenen Reihen. Bei den „staatsen Kääls“ — den schmucken Kerlen — ist der Regent nicht nur aktiver Tänzer, sondern auch noch deren Schatzmeister.
Da war es selbstverständlich, dass Präsident Hans-Dieter Degenhard dieses Engagement und auch das von Lieblichkeit Inge in seiner Begrüßung besonders erwähnte und die vielen Gäste — darunter auch Bürgermeister Daniel Zimmermann, weitere Vertreter aus Rat und Verwaltung, der Vereine, Freunde und Förderer der Blau-Weißen an diesem Abend zum „Garde-Appell“ willkommen hieß und dann die närrisch dekorierte Bühne freigab für Ehrungen verdienter Mitglieder und neu einstudierte Tänze.
Beifallsstürme gab es da unter anderem für den ehemaligen Präsidenten der Prinzengarde, Manni Hartz, der mit seinem sächsischen Zungenschlag jede Menge Anekdötchen vortrug und damit natürlich die Lacher auf seiner Seite hatte. Danach nahm Degenhard besonders verdiente Mitstreiter in die Ehrensenatoren-Runde auf. So Hans Derendorf, Manni Hartz, Jürgen Kappelmann, Willi Mansen, Ewald Lührmann und Heinz Strauchholz. Spielmann René Velden wurde neuer Gardist.
Danach ging es in ein närrisches Programm mit bekannten Stars und Sternchen. So erfreuten die Opladener Prinzengarde und die Kölner „Rezag-Girls“ mit schmissigen Tänzen. Mit dabei auch die „Kölsche Nachtigall“, die „Werstener Show-Fanfares“, „Tommy und die Butterflys“ und der allerorts bekannte „Jeck vom Rhing“ (der Monheimer Dieter Trappe). Jöbes Olli, ein Redner aus Langenfeld, kam bestens an. „Das war ein ganz hervorragender Einstieg in die Session. Die Prinzengarde versteht es vorzüglich, auch den letzten Karnevalsmuffel zu begeistern“, schwärmten Luise und Alfons Dingel, die aus Benrath gekommen waren.
Und auch der Tenor vieler Monheimer war eindeutig: „Ohne die Prinzengarde wäre Monnems Karneval nur halb so schön“. Bis nach Mitternacht waren in der Festhalle die Jecken los, musikalisch unterstützt vom „Oxford-Duo“.