An der Poststraße wird bald gebaut: 22 Wohnungen entstehen

Zwei 13,7 Meter hohe Mehrfamilienhäuser sollen dort errichtet werden. Der zuständige Ausschuss tagt am 11. Juni.

Foto: Matzerath

Ein großer verwilderter Garten, ein unbewohntes abgängiges Wohnhaus. Nach solchen Flächen wie dem etwa 1600 Quadratmeter großen Grundstück an der Poststraße sucht die Stadtverwaltung händeringend, um innerstädtisch Wohnraum zu schaffen. Da der geltende Bebauungsplan nur eine zweigeschossige Bauweise, soll jetzt ein so genannter vorhabenbezogener B-Plan ein Baurecht schaffen, das eine größtmögliche Ausnutzung des Grundstücks erlaubt.

Ein Bauträger will dort zwei Mehrfamilienhäuser mit je elf Wohnungen bauen. Die Gebäude sollen sich jeweils über drei Voll- und ein Staffelgeschoss erstrecken. Nach Angaben der Stadtplaner habe man sich dabei an der Gebäudehöhe der benachbarten Stadtsparkasse orientiert.

Das Grundstück liege im Übergang von einer dichteren innerstädtischen Bebauung im Süden zu einem Wohngebiet im Norden und Westen, das von Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern geprägt sei.

Mit den beiden 13,7 Meter hohen Mehrfamilienhäusern soll, so die Stadt, die vorhandene Baulücke geschlossen werden.

Die Stellplätze werden in einer Tiefgarage nachgewiesen, deren Zufahrt zur Poststraße liegt. Auf dem Grundstück sollen weitere Stellplätze und ein gemeinschaftlicher Garten im Osten des Grundstücks untergebracht werden.

Der Planungsausschuss soll in seiner Sitzung am 11. Juni den Aufstellungsbeschluss für den neuen B-Plan fassen, der unter anderem eine Geschossflächenzahl von 1,2 (vorher 0.8) festlegt. Diese Zahl gibt das Verhältnis der gesamten Fläche aller Geschosse des Gebäudes zur Grundstücksfläche an.

Das Maß der baulichen Nutzung soll also deutlich erhöht werden. Der Investor habe für den Kauf des Grundstücks eine entsprechende aufschiebende Bedingung vereinbart, berichtet Stadtplaner Robert Ulrich.