Langenfeld Anwohner befürchten mehr Verkehr

Langenfeld. · Neues Wohngebiet auf dem Rux-Gelände: SPD will Anliegerstraßen entlasten.

Die SPD hatte einen Informationsstand in Bezug auf die geplante Bebauung des Rux-Geländes in Langenfeld aufgebaut.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Eins wissen Peter Scheper und Harmut Rest vom Gravenberger Weg in Wiescheid ganz genau: Sie wollen nicht, dass mit dem kommenden Neubaugebiet an der B 229 ihre Anliegerstraße belastet wird. „Wir befürchten mehr Verkehr und zusätzliche parkende Autos“, sagt Scheper. Deshalb ist er mit vielen anderen am Samstagnachmittag zum Info-Stand der SPD an die Heidacker Straße gekommen. Er will seinen Standpunkt klarmachen und auf eine Erschließung bestehen, die die vorhandenen Straßen nicht noch mehr belastet.

Zur Erinnerung: Auf einem Gebiet von 1,8 Hektar zwischen Elberfelder Straße, Gravenberger Weg und Heidacker Straße, auch Rux-Gelände genannt, sollten 25 bis 30 Wohneinheiten entstehen, meist Einzel- oder Doppelhäuser, nicht höher als zweigeschossig. Zur Elberfelder Straße hin ist eine Mehrfamilienhausbebauung geplant, dazu ein Kinderspielplatz, ein so genannter Quartiersplatz und Parkmöglichkeiten für 50 bis 60 Autos.

Das Wohngebiet soll über die Heidacker Straße angebunden werden. Bei der Bürgeranhörung vor einigen Wochen betonte Planungsamtschef Stephan Anhalt, eine Zufahrt über die stark befahrene B 229 habe wenig Chancen. „Wenn die Erschließung über eine Gemeindestraße möglich ist, hat diese in der Regel Vorrang“, sagte er. Die zuständige Behörde, Straßen NRW, lasse sich da kaum auf den Wunsch der Anlieger ein.

„Das hat sich bis heute nicht geändert“, sagte Anhalt auf Nachfragen. Allerdings stellte er eine Variante in Aussicht, die den Wünschen der Anlieger entgegenkomme. Sie wird im Planungsausschuss im September vorgestellt.

Joachim Herzog von der SPD stellte am Samstag am Info-Stand Ideen vor, die weitestgehend dem Wunsch der Anwesenden entsprach. Zumindest das Mehrfamilienhaus an der Elberfelder Straße müsse über diese erschlossen werden, hieß es. „Wir denken an eine Tiefgarage mit direktem Zugang zu B 229“, sagte er. Damit seien die Nebenstraßen nur noch halb so stark belastet.