Baumberg: Jecke Stimmung mitten im Sommer

Fest: „Warum nicht?“, fragt die „109er Action Crew“ und feiert Karneval.

Baumberg. Manche Spaziergänger hielten plötzlich inne: "Was ist denn da los?", fragten sie sich. Zünftige Karnevalsmusik, närrisch Kostümierte, verkleidet als Römer, spanische Fußballer, Auftragskiller und Buschfrauen - und all das mitten im Sommer?

Ganz einfach: Der Freundeskreis "109er Action Crew" , ein 20-köpfiger Zusammenschluss junger Monheimer, feierte mit gut gelaunten Jecken im und vor dem "Mediterran" an der Griesstraße eine richtig dufte Sommerkarnevalsparty.

"Warum soll man in der warmen Jahreszeit nicht Karneval feiern?", fragt Andreas Beginn, der Hauptorganisator dieses gemütlichen Beisammenseins, das inzwischen alljährlich der absolute Sommerhit ist. Zum dritten Mal ist er nun schon der Knaller im Veranstaltungskalender der Crew und erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit. Der Erlös fließt in den Bau eines Wagens im Boomberger Veedelszoch und im Monheimer Rosenmontagszug - denn aus eigener Kraft kann der noch verhältnismäßig junge Verein (2002 gegründet) diese Finanzierung nicht schultern.

Gemeinsame Urlaube, Zueinanderstehen, gegenseitige Hilfen und interessante Aktivitäten - das hat sich die Action Crew mit Erfolg und wachsender Begeisterung auf ihre Fahne geschrieben. So sehr, dass die "109er" seit dem vergangenen Jahr sogar mit einem eigenen Wappen am Traditionsbaum auf dem Baumberger Dorfplatz verewigt sind.

"Wir wollen eben möglichst überall dabei sein und unseren Verein bekannt machen", wünscht sich Andreas Beginn und findet damit die Zustimmung der ganzen Gruppe. Obwohl der Verein fast ausschliesslich aus jungen Leuten zwischen 19 und 32 Jahren besteht, ist er ideenreich und engagiert wie "die Alten". Man ist eben bodenständig und will auch das Althergebrachte bewahren.

Auch in diesem Jahr ist der Veranstaltungskalender wieder prall gefüllt. An erster Stelle steht natürlich die närrische Zeit. Darüber waren sich zumindest während der Sommerkarnevalsparty alle einig.

Im Laufe des Nachmittags und des Abends kamen immer wieder neue Gäste hinzu. Es wurde gequatscht, gesungen und geschunkelt.