Bei den Karnevalisten liegt Orange im Trend

Die Boomberger Dorfgarde feierte im Bürgerhaus, die kfd schunkelte im Bormacher-Saal.

Foto: Matzerath

Monheim. Das „Schunkelnde Bürgerhaus“ gilt als Höhepunkt des Baumberger Saalkarnevals — zu recht, wie sich auch diesmal wieder zeigte. Fast 400 Jecken sahen am Samstag orange — die Erkennungsfarbe der Boomberger Dorfgarde. Mit rhythmischen Bewegungen zu sommerlichen Klängen heizte die Garde dem Publikum ordentlich ein. Die Truppe präsentierte ihr Programm der vergangenen Jahre, ehe sie die aktuelle Choreographie vollführte. Alleinunterhalter Sven Tessaro sang, von der Boomberger Garde umzingelt, als orangefarbenes Knallbonbon, was die Schweißdrüsen hergaben. Die Hitze im Baumberger Bürgerhaus glich der in einem Pizzaofen, um so mehr floss Gerstensaft die Kehlen hinunter. Über die Hildener Prinzengarde freuten sich der Arbeitskreis Baumberger Karneval (ABK) und die Moderatoren Cornelia Stechmann und Wolfgang Heimann besonders. Der Auftritt, der nach paar technischen Pannen doch noch glückt, begeistert.

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Von Monnem in die Welt so wie es uns gefällt“ lautete das Motto der Karnevalssitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Gereon im Bormacher-Saal. Etwa 300 Närrinnen erlebten ein mitreißendes Programm — und eine neue Präsidentin. Els van Lieshout, eine gebürtige Holländerin, löste Ingrid Ockel ab, die das Amt seit 2009 innehatte. Zwischen den Auftritten zahlreicher Monnemer Eigengewächse führten die Damen des Elferrats mit Tanz- und Showeinlagen durch einzelne Länder.

Ulla Uphues machte mit ihrer tollen Büttenrede über ihren „großartigen Ehemann“ wieder den Eisbrecher. Das Seelsorgeteam mit Pfarrer Burkhard Hoffmann, Kaplan Christoph Reck, Diakon Stefan Wickert und Pastoralreferent Stefan Drießen sorgte mit einem aufregenden Balletttanz für große Begeisterung. Anschließend präsentierte Funny Sunny aus Monheim (Sonja Bargende) einen „Eimer Buntes“.

Kinderprinzenpaar und Funkenkinder eroberten ebenso die Herzen des Publikums wie später die großen Tollitäten. Maria Mathyschok und Christine Siegbert lieferten einen Schiller-Jux, ehe „Kin Wiever“ aus Baumberg mit ihrem Gardetanz auftraten. Es folgten die „Monheimer Symphoniker“, die zeigten, wie man auch mit Luftpumpen ein tolles „Symphoniekonzert“ aufführen kann. Die „Jungen Rheinstürmer“ zeigten akrobatische Show-Einlagen, die Piwipper vom Chor te deum besangen die „blauen Gänsefüße“ von Stadtgans Moni und das Piwipper Böötchen. Einen großartigen Abschluss boten die Altstadtfunken. Bei ihren Hebefiguren musste manch einer im Saal die Luft anhalten.