Betriebshof befreit Langenfelds Straßenvon drei Tonnen Silvestermüll
In vielen Anliegerstraßen fegten die Anwohner auch selbst.
Langenfeld/Monheim. Die Langenfelder haben Silvester ähnlich enthusiastisch gefeiert wie in den Vorjahren — zumindest was das Feuerwerk angeht. „Wir haben insgesamt rund drei Tonnen Feuerwerksreste aufgesammelt“, sagt Betriebshofleiter Bastian Steinbacher. Das sei die Menge, die auch in den Jahren zuvor zusammengekommen ist.
Die ersten 1,2 Tonnen haben die Mitarbeiter gleich am Tag nach Silvester gesammelt. „Das war der klassische Einsatztrupp, der auch die Papierkörbe leert“, sagt Steinbacher. Zwei Handkolonnen und eine Kehrmaschine haben im Innenstadtbereich die Straßen gesäubert. Den Rest haben die Betriebshofmitarbeiter gestern im Rahmen der üblichen Kehrpläne erledigt.
Besonders auffällig sei die Zunahme von großen Feuerwerksbatterien, die auf Straßen und Gehwegen liegenblieben. „Die sind für Feuerwerksfans einfach schöner. Sie leuchten länger. Doch von Kehrmaschinen können sie nicht aufgenommen werden, sondern müssen per Hand gesammelt werden“, sagt der Betriebshofleiter, der als Einsatzschwerpunkte die Solinger Straße, die Theodor-Heuss-Straße und den Marktplatz in der Innenstadt nennt.
Weniger zu tun gebe es für die städtischen Mitarbeiter in vielen Anliegerstraßen. „Viele Anwohner kehren nach dem Fest selbst“, hat er beobachtet. Rudolf Kaspari von der Hochstraße in Immigrath kann das nur bestätigen. „Bei uns wird viel geböllert. Aber die Anwohner fegen anschließend alles wieder weg. Die Straße ist dann wieder sauber. Dreckecken sind mir nicht aufgefallen.“
Das ist auch an der Ludwig-Wolker-Straße in Langfort so. Dort werden die Papp- und Raketenreste ebenfalls von den Anwohnern gleich weggekehrt. „Mein Mann hat am Morgen gleich gefegt. Aus Überzeugung. Und die Kinder mussten helfen. Schließlich waren wir auch die Einzigen, die Feuerwerk gezündet haben“, sagt Rita Gillessen.
Auch in Monheim kennt der Betriebshofleiter die verdächtigen Ecken. „Besonders auf dem Rheindeich wird in der Silvesternacht viel geböllert“, sagt Oliver Pelke. Er setzt jedoch keine besonderen Kolonnen für die Aufräumarbeiten ein. „Über die Feiertage wird bei uns regelmäßig gekehrt und gesäubert“, sagt Pelke.