Langenfeld. Oskar heißt er. Der Australian Shephard ist erst ganze 14 Monate alt. Ein echter Stürmer, Leutebegrüßer und Kläffer. Wenn er da so friedlich auf seiner Decke liegt, mag man das kaum glauben. Der Vierbeiner sieht den Besuch nur interessiert an. Zum Springen macht er keine Anstalten. Das liegt in erster Linie an Iris Blitz. Die 42-Jährige ist Oskars Frauchen und hat ihn voll im Griff. Dank des "Dog Orientated Guiding System", kurz "D.O.G.S". Die Erziehungsmethode hat Blitz so überzeugt, dass sie jetzt selbst ein "Zentrum für Menschen mit Hund" in Langenfeld aufgebaut hat.<h3 align="center">Das Training mit dem Hund läuft gewaltfrei und leise abWer kennt sie nicht, die "eigenen Köpfe" von Pfiffi oder Hasso. Beim Türklingeln bellen sie, bedrängen beim Gassi gehen plötzlich Fremde oder beißen unvermittelt zu. Blitz hat das - manchmal eben auch gestörte - Verhältnis von Mensch zu Tier schon immer interessiert. Aber so richtig "auf den Hund gekommen" ist die diplomierte Betriebswirtin durch jene Methode, die der Tierpsychologe Martin Rütter entwickelte. "Ich fand toll, dass er stets in einem angenehm ruhigen Ton mit den Tieren redete. Er schrie sie nie an oder schlug sie gar, wenn ihr Verhalten nicht den Erwartungen entsprach", sagt die Reusratherin. Ihr war der "Hundeflüsterer" im Fernsehen aufgefallen. Daraufhin machte sie beim ihm ein 14-tägiges Praktikum. "Das überzeugte mich. Ich schob eine 18-monatige Ausbildung hinterher." 12 000 Euro dafür zu bezahlen hält sie für eine gute Investition. "Die Ausbildung verpflichtet dazu, als selbstständige Trainerin zu arbeiten", erklärt die gebürtige Düsseldorferin.

Sie führe ihr Franchise-Unternehmen nun mobil. "Hundehalter, die Probleme mit ihren Lieblingen haben, rufen mich an. Ich schaue dann bei ihnen vorbei, unterhalte mich mindestens zwei Stunden mit ihnen, lasse mir die Probleme schildern, versuche die Lebensumstände und Eigenheiten des Hundes zu analysieren und gebe Tipps", sagt Blitz. Für die Einzelstunde berechnet die Trainerin 49 Euro.