Felix-Metzmacher-Schule muss der neuen Gesamtschule weichen
5900 Quadratmeter werden benötigt-
Langenfeld. Die Weichen für eine zweite Gesamtschule in Langenfeld sind gestellt: Der Schulausschuss beschloss, das fast 100 Jahre alte Gebäude der Felix-Metzmacher-Schule abzureißen und dort den Haupttrakt für die Gesamtschule zu errichten.
Der Beschluss war in den meisten der sechs einzelnen Punkte einstimmig, im Fall des endgültigen Standortes gab es nur eine Enthaltung, für jene Variante, die den Abriss der Metzmacherschule betraf, drei Enthaltungen. Damit dürfte das Ergebnis einer für den 7. November einberufenen Sondersitzung des Rates, der über beide zuletzt genannten Punkte abschließend entscheiden sollte, vorweggenommen worden sein. Einstimmig wurde entschieden, zum Schuljahresbeginn 2013/2014 eine zweite, vierzügige Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe einzuführen. Sie beginnt ihre Arbeit auf dem Gelände der auslaufenden Käthe-Kollwitz-Hauptschule am Fahlerweg. Sie wird zunächst unter dem Namen „Städtische Gesamtschule, Schule der Sekundarstufe I und II, Fahlerweg 17“, geführt. Die endgültige Namensgebung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt durch Beschluss des Schulausschusses und unter Beteiligung der Schulkonferenz.
Die städtische katholische Felix-Metzmacher-Hauptschule und die Gutenberg-Realschule werden ab dem Schuljahr 2013/2014 nach und nach aufgelöst und laufen mit Ende des Schuljahres 2017/2018 aus.
„Es war für uns keine leichte Entscheidung, die Metzmacherschule abzureißen“, sagte Ausschuss-Vorsitzende Michaela Detlefs-Doege, betonte jedoch zugleich, dass eine neue Variante auf der grünen Wiese doppelt so teuer würde und schon deshalb nicht in Betracht käme. In der seit Monaten laufenden Beratung haben sich auch die Schulleiter für die Metzmacher-Lösung ausgesprochen. Die Kosten von 6,1 Millionen Euro im Etat 2012 betrafen Investitionen für die Zusammenlegung der beiden Hauptschulen.
Architektin Christiana Schwarz vom städtischen Gebäudemanagement legte die ersten Entwürfe für die neue Schule vor. Deren Raumprogramm war nach den Vorgaben des Regierungsbezirks geprüft worden. 5900 Quadratmeter Nutzfläche für Klassen-, Neben- und Fachräume und unter Berücksichtigung der Inklusion (gemeinsamer Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern) werden benötigt. 4160 Quadratmeter Hauptnutzflächen stehen zur Verfügung, 3320 Quadratmeter müssen bis 2016 neu gebaut werden.
Es ist keine leichte Aufgabe, die bevorsteht. Schließlich findet noch mehrere Jahre Unterricht in den beiden auslaufenden Schulen statt. Doch selbst Metzmacher-Schulleiter Rolf Schlierkamp gesteht ein: „Es kommt nur Variante drei in Betracht.“ Und die beinhaltet den Abriss der Metzmacherschule.