Ferienzeit ist Baustellenzeit
In diesen Wochen laufen vor allem in den Schulen die Arbeiten auf Hochtouren, damit der Unterricht nicht gestört werden muss.
Langenfeld. Ferienzeit — das heißt keineswegs automatisch Urlaubszeit. Denn vor allem in den Schulen wird die Zeit genutzt, um nötige Bauarbeiten durchzuführen. Schließlich wird dann der Schulbetrieb nicht gestört.
Da ist zum Beispiel das Gymnasium: Erneuerung des Schwingbodens und des Prallschutzes der Turnhalle sind zwei Maßnahmen. Außerdem wird die Lüftungssteuerung der Aula neu eingerichtet. Insgesamt werden von der Stadt in diesen Tagen fast 300 000 Euro dafür in die Hand genommen.
Den größten Batzen — nicht nur beschränkt auf die Sommerferien — machen aber der Abriss der Metzmacher-Schule und der Neubau der Gesamtschule aus. „Wenn die Schule Mitte 2016 fertig ist, dann sind insgesamt etwa 14,8 Millionen Euro investiert worden“, sagt Wolfgang Hellekes, Chef des städtischen Gebäudemanagements.
Derzeit laufen die Abrissarbeiten an der Metzmacher-Schule. Allein dafür sind 415 000 Euro im Haushalt bereitgestellt worden.
Bei aktuellen Investitionen an den Grundschulen liegt die Fröbelstraße mit 60 000 Euro für einen neuen Turnhallenboden vorn. Am Götscherweg werden die Akustikdecken und Beleuchtungen in den Klassenräumen für 50 000 Euro saniert.
An der Jahnstraße kostet die Erneuerung von Fenster- und Türanlagen 30 000 Euro. Behindertengerechte Umbaumaßnahmen am Brückentor schlagen mit 25 000 Euro zu Buche.
Für die Kindertagesstätte Möncherderweg wurden 4,1 Millionen Euro ausgegeben. Eine ähnlich hohe Summe könnte anstehen, wenn in einigen Jahren die Käthe-Kollwitz-Hauptschule Fahlerweg schließt.
Es gibt Gedanken, sie in eine weitere Kindertagesstätte umzubauen. „Noch kennen wir den genauen Bedarf in der U3-Betreuung nicht. Aber da kommen schnell vier Millionen Euro zusammen“, schätzt Hellekes.
Ein weiterer dicker Brocken: Die Brandschutzmaßnahmen für die Stadthalle belaufen sich auf 400 000 Euro. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Im November werden sie beendet sein. Die Erneuerung der Aufzugsteuerung und der Austausch von Sanitärobjekten bringen es nochmals auf mehr als 30 000 Euro.
Weitere Projekte: Bereits in den Ferien erledigt worden ist die Sprungturmerneuerung im Stadtbad. In den Asylbewerberunterkünften an der Kölner Straße wurde die Elektrik für 26 000 Euro erneuert. In der Kopernikus-Realschule wurden Hydranten vom Leitungsnetz getrennt. Kosten: 25 000 Euro. Arbeiten am und im Rathaus haben nochmals mehr als 30 000 Euro gekostet.