Sparkasse zieht in Leerstand
Das Kreditinstitut schließt an der Heinestraße und zieht 2014 in die alte Kodi-Filiale nahe dem Ernst-Reuter-Platz.
Monheim. Gegenüber Kaufland an der Friedrichstraße, kurz vor dem Ernst-Reuter-Platz, gibt es seit etwa anderthalb Jahren einen Leerstand, wo einst Kodi eine Filiale hatte. Doch das soll bald Geschichte sein. Denn die Stadtsparkasse Düsseldorf plant laut WZ-Informationen, ihre Filiale an der Heinestraße zu schließen und umzuziehen.
„Ja, wir werden die Filiale an der Heinestraße schließen und in die frühere Kodi-Immobilie ziehen“, bestätigt Gerd Meyer, Sprecher des Kreditinstituts. Wann genau, will er nicht sagen. Aber es soll das erste Quartal 2014 sein.
„Die Räume an der Heinestraße entsprechen nicht den heutigen Standards“, sagt Meyer. Und die Architekten hätten gesagt, dass bauliche Änderungen am neuen Standort besser durchzuführen seien.
Sowohl an der Heine- als auch demnächst an der Friedrichstraße wird die Sparkasse nicht kaufen, sondern als Mieterin in die Immobilie gehen. Anders sieht es mit der Hauptstelle an der Krischerstraße aus. Sie ist Eigentum der Bank.
„Wir wussten, dass die Sparkasse auf der Suche war. Also haben wir als Wirtschaftsförderung den Standort vorgeschlagen. Das ist auf jeden Fall eine Belebung für den Ernst-Reuter-Platz“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann. Und es sei ja auch wenig sinnvoll, neue Filialräume in Richtung Krischerstraße zu suchen. Weiter weg von der Zentrale hingegen sei eine gute Lösung.
In früheren Jahren hatte die Sparkasse — damals noch nicht mit Düsseldorf fusioniert — bereits einmal eine Filiale im Berliner Viertel, und zwar dort, wo jetzt die Polizeiwache ist. Doch im Juli 1993 wurde dann die neue Filiale an der Heinestraße eröffnet. Die Baukosten betrugen damals rund 5,7 Millionen Mark. Mit 660 Quadratmetern Fläche ist sie deutlich größer als die Immobilie an der Friedrichstraße mit insgesamt 450 Quadratmetern.
Es ist nicht die einzige Bewegung auf dem Ernst-Reuter-Platz und der Friedrichstraße. Wie bereits berichtet, wird das ehemalige „Quartier 29“ über der „plus“-Zentrale unter neuem Namen am 14. September wieder eröffnen. Betrieben wird die Gastronomie dann vom benachbarten Pflegeheim der Alloheim-Gruppe.
Außerdem erarbeitet derzeit das Büro des Dortmunders Dirk Ruß eine Konzeptstudie für den Ernst-Reuter-Platz. „Wie kann ein guter Branchen-Mix hergestellt werden? Und wie können die Gebäude schöner gestaltet werden? Das sind zwei der Kernfragen, die es zu lösen gilt“, sagt Oliver Brügge, Abteilungsleiter der städtischen Wirtschaftsförderung.
Ruß ist das Berliner Viertel nicht unbekannt. Er war in früheren Jahren einmal einer der beiden Leiter des damaligen Stadtteil-Büros, das für einige Zeit mit Landesmitteln gefördert wurde.