Feuer: Fachwerkhaus unbewohnbar
Im Schneeloch: 46 Wehrleute löschten stundenlang.
Langenfeld. In Berghausen, Straße Im Schneeloch, ist in der Nacht zu gestern ein Fachwerk-Doppelhaus in Brand geraten. „Als wir gegen halb drei am Einsatzort eintrafen, brannte eine Haushälfte vom Erdgeschoss bis in den Dachstuhl“, berichtet Einsatzleiter Christian Kaese. Auch der Dachstuhl der anderen Hälfte war bereits in Mitleidenschaft gezogen. Die Wehr war mit zwölf Fahrzeugen und 46 Kräften bis in die Morgenstunden im Einsatz.
„In der Lehm- und Strohfüllung des Fachwerks bildeten sich immer wieder kleine Brandnester“, erklärt der Einsatzleiter. Die Feuerwehr löschte den Brand mit drei C-Rohren und einer Drehleiter.
Der Einsatz endete nach fast fünf Stunden um 8.15 Uhr. Doch selbst Dienstagnachmittag hing noch starker Brandgeruch in der Luft. „Es ist so traurig, der Hausbesitzer hat heute Geburtstag“, sagte eine Nachbarin mit Blick auf die Brandruine.
Das 74 und 71 Jahre alte Ehepaar, das die ausgebrannte Haushälfte bewohnte, wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Nach WZ-Informationen wurden sie am Dienstag wieder entlassen. Die Bewohner der weniger beschädigten Hälfte wurden nicht verletzt. Alle Bewohner hatten das Haus beim Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen. Sie waren es auch, die den Brand bemerkt und gemeldet hatten. Die Nachbarschaft war laut Feuerwehr zu keiner Zeit in Gefahr.
Der Schaden am Gebäude wird auf mehr als 100 000 Euro beziffert. Ob es noch zu retten ist oder abgerissen wird, muss noch geklärt werden. Die Bewohner sollen bei Verwandten untergekommen sein. Das Haus ist durch Flatterband abgesperrt.
Wie der Brand entstanden ist, ist laut Polizei noch unklar. Die Ursache soll heute geklärt werden. Die Nachbarin war am Nachmittag noch vollkommen ungläubig, als sie vor dem stark beschädigten Gebäude stand. Sie sagte: „Ich habe von dem Großeinsatz in der Nacht nichts bemerkt.“