Fünf Langenfelder Gymnasiastinnen forschen in einem Uni-Labor

Die Schülerinnen des KAG haben sich im Rahmen eines Projekts in Köln mit dem Zusammenspiel von Pflanze und Mikroorganismen befasst.

Foto: KAG

Langenfeld. Fünf Schülerinnen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) haben in einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Universitäten und renommierten Instituten praktische Labor-Erfahrungen gesammelt. Mike Braunhardt, seit zehn Jahren Naturwissenschafts-Lehrer am KAG, sah in dem Projekt zur Pflanzenforschung eine Chance, junge Menschen für Schüler-Aktivitäten an Unis zu begeistern. „Meist sind wir auf Lehrbücher angewiesen. Eigenständiges, praktisches Arbeiten ermöglicht nachhaltigeres Lernen, ist aber im Schulalltag oftmals schwer zu realisieren“, sagt der Pädagoge.

Von der Resonanz der Langenfelder Schüler auf das Ceplas-Projekt war der Lehrer nach eigenem Bekunden angenehm überrascht. Auf seinen Aushang am Schülerbrett meldeten sich 20 Jugendliche der Jahrgangsstufen Q1 und Q2, die bereit waren, einen Teil ihrer Freizeit und eine Woche ihrer Ferien zu opfern, um an der Uni Köln einen Einblick in die wissenschaftliche Tätigkeit zu bekommen. Wegen der begrenzten Platzzahl musste ausgewählt werden.

Nele Küttner, Isabelle Tomaszewski, Silvia Voigt, Elena Winkelmann und Nicole Ziegler begannen das Projekt mit einem Vortreffen an der Uni Köln. In der ersten Woche der Herbstferien arbeiteten die fünf Mädchen praktisch an zwei Forschungsvorhaben im Uni-Labor. Es ging an zwei Beispielen (Mais und Erbse) um das Zusammenspiel von Pflanze und Mikroorganismen, Stichwort Symbiose.

„Die Schülerinnen durchlebten dabei den wissenschaftlichen Weg des Erkenntnisgewinns: Fragestellung, Hypothesenbildung, auf die Hypothese abgestimmtes Experiment, Auswertung und Präsentation“, berichtet Mike Braunhardt. Besonders begeistert waren die Schülerinnen von der Labortechnik. Allein das notwendige Gerät zur Massenspektrometrie kostet 170 000 Euro.

Bei einem Nachtreffen an der Uni Köln präsentierten Nele Küttner und Silvia Voigt den anwesenden Schülern und Lehrern sowie dem betreuenden Professor Marcel Bucher und Uni-Dozent Martin Willmann ihre Forschungsergebnisse und konnten auch auf kritische Nachfragen ihre Ergebnisse „verteidigen“.