Grüne wollen mehr Sozialarbeiter an Schulen
Die von der Verwaltung in Aussicht gestellte Stelle reichen in den Augen der Partei nicht aus.
Langenfeld. Die Langenfelder Grünen begrüßen, dass die Stadt jetzt auch in den Grundschulen Schulsozialarbeit betreiben will. Die von der Verwaltung in Aussicht gestellte Stelle reiche dafür aber bei weitem nicht aus, kritisiert Beate Barabasch, schulpolitische Sprecherin der Partei.
Nach den Sommerferien legte die Verwaltung ihr Konzept für die Erweiterung des Schulsozialarbeits-Netzwerks „Schnittpunkt“ vor. „Die Einbeziehung der Grundschulen in das Konzept war längst überfällig“, findet Barabasch.
Seit Jahren schon fordere ihre Partei Sozialpädagogen, um die Schulen zu unterstützen. „Bis jetzt werden nur die Haupt- und Realschulen in dem Konzept berücksichtigt. Schule beginnt jedoch in den Grundschulen, es ist nicht verständlich, weshalb diese Schulform bis jetzt ausgeschlossen wurde“, bemängelt die Schulexpertin der Grünen. Dies widerspreche dem grundsätzlichen Präventionsgedanken. „Wenn man mit der Hilfe erst anfängt, wenn das Kind die weiterführende Schule besucht, wird die Chance vertan, schon im frühen Stadium eine Unterstützung anzubieten, die dann wesentlich effektiver wirken kann.“
Wie in diesem Zusammenhang eine Stelle für neun Grundschulen ausreichen soll, sei ihr „schleierhaft“, so Barabasch.
Auch Elke Hirsch-Biermann, Vertreterin der Grünen im Jugendhilfeausschuss, in dessen Budget-Hoheit diese Stellen fallen, sagt: „Für uns kann die Schaffung dieser Stelle nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Vor einigen Jahren haben wir fünf Stellen für sämtliche Langenfelder Schulen angesetzt, immerhin haben wir schon über die Hälfte erreicht.“ gut