Heerweg in Monheim: Zu eng für Busse?

Ein Anwohner empfiehlt, Busse umzuleiten. Und ihn ärgert das Tempo vieler Autofahrer.

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Monheim. Peter Felder wohnt seit mehr als 40 Jahren am Heerweg. Und er ärgert sich zunehmend über Raser, die dort deutlich schneller als mit den erlaubten 30 km/h unterwegs sind. Das seien aber nicht nur Pkw, so Felder. Auch die Busse überschritten das Tempolimit regelmäßig. Außerdem sei die Straße für die Busse zu eng bemessen. Felder schlägt vor, die Busstrecke über die Parallelstraße zu führen. Er sagt: „Ich habe bisher auf dem Heerweg keine Polizeistreife gesehen, die Strafzettel ausgestellt hat, weil schneller als 30 Stundenkilometer gefahren wird.“ Außerdem achte die Stadt nicht darauf, dass auf beiden Seiten des Heerweges tagelang geparkt werde. Und auf dem Radweg seien täglich 40 bis 60 Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs, die auf dem Pflaster ihr Geschäft erledigten. Bisher habe er erst eine Halterin gesehen, die den Kot eingesammelt habe. Er wünscht sich, dass die Ärgernisse behoben werden.

Die Polizei führe am Heerweg durchaus unplanmäßige Messungen durch, teilte die Pressestelle des Kreises mit. Man nehme den Hinweis aber gerne auf, um die Situation dort zu prüfen und erneut zu bewerten.

Christiane Schärfke, Bereichsleiterin Ordnung und Soziales der Stadt Monheim, teilt mit, dass der Heerweg bislang nicht als Problemschwerpunkt bekannt ist. Dort werde regelmäßig — in der Regel sogar täglich — kontrolliert. „Eine außergewöhnliche Häufigkeit der Verstöße scheint bislang nicht feststellbar gewesen zu sein“, sagt Christiane Schärfke. Solange innerhalb der Markierungen geparkt werde, sei es zulässig, den Wagen einige Tage dort abzustellen.

Hinsichtlich der Hundekotbelästigung sei bislang ebenfalls nicht aufgefallen, dass am Heerweg besonders viele Fälle aufgetreten sind. Natürlich sei es bekannt, dass im Stadtgebiet immer mal wieder vereinzelte Hundebesitzer die Regeln bezüglich der Anleinpflicht als auch der Kotbeseitigung missachteten, meint Christiane Schärfke.

Bei Kontrollen des kommunalen Ordnungsdienstes lasse sich jedoch kaum jemand auf frischer Tat erwischen, erläutert die Ordnungsamtschefin. Das hänge damit zusammen, dass die Mitarbeiter durch ihre Uniform weithin gut zu erkennen sind.

„Aus diesem Grund haben wir jetzt auch angefangen, hin und wieder Kontrollen in zivil durchzuführen. Aber auch auf diesem Weg konnte bislang keine wirklich gravierende Anzahl von Verstößen in diesem Bereich festgestellt werden“, zieht Schärfke Bilanz.