Hilden: Von einer Lichtkuppel gekrönt

Architekt stellt seine Pläne für die multifunktionale Sporthalle am Holterhöfchen vor.

Hilden. Eine ausziehbare Tribüne für 300 Zuschauer samt Treppenlifter für Behinderte, eine separate Gymnastikhalle, viel Licht von draußen und im Zentrum eine Dreifachsporthalle mit den Maßen 27 mal 45 Meter: Das sind einige der Eckdaten für die neue multifunktionale Sporthalle am Holterhöfchen.

Rund fünf Millionen Euro kostet das Projekt, dessen konkrete Pläne Architekt Christofer Allerkamp jetzt erstmals Politik und Verwaltung vorstellte. Fester Bestandteil sind dabei auch all jene Aspekte, die seitens der künftigen Hauptnutzer (Helmholtz-Gymnasium, Wilhelm-Fabry-Realschule, TuS Hilden, Boxring Hilden) in Vorgesprächen vorgetragen wurden.

Nach außen hin wird das eingeschossige Solitär-Gebäude eine, so Allerkamp, "eigene Formsprache zum Ausdruck bringen" - mit Mauerwerk im unteren Teil sowie einem "achsialen Bogen", der von einer Lichtkuppel an der höchsten Stelle gekrönt wird.

Innen steht natürlich die Dreifachhalle im Mittelpunkt, die es bis zu 100 Kindern gleichzeitig erlaubt, Spiel und Sport zu treiben. "So ist sie zum Beispiel bestens für den Schulunterricht geeignet", erklärte der Architekt. Wenn die Trennwände heruntergelassen seien, könnten problemlos drei Klassen parallel Sport treiben.

"Jedes dieser Hallendrittel hat einen eigenen Geräteraum", so Allerkamp weiter. Außerdem gibt es drei Umkleide-, WC- und Duschbereiche sowie eigene Kabinen (ebenfalls samt Dusche und WC) für Lehrkräfte.

Ein Foyer mit angrenzender Teeküche, Hallenwartbüro und Mehrzweckraum sowie eine Gymnastikhalle mit eigenem Geräteraum und Umkeidetrakt vervollständigen das Innenleben der neuen Halle. Hinzu kommt noch eine herausfahrbare Tribüne, die bei Großveranstaltungen und Basketballspielen des TuS Hilden bis zu 300 Zuschauern Platz bietet.

"Die gesamte Anlage ist zudem barrierefrei", so Allerkamp, dessen Planungen draußen nicht nur Parkplätze zur Grünstraße hin vorsehen, sondern auch Einstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Die Kostenschätzung schließt laut Verwaltungsvorlage aktuell mit exakt 4.999.904 Euro ab. Seitens der Infrastrukturgesellschaft Hilden (IGH), die die Planungsaufträge an das Essener Architekturbüro Allerkamp sowie verschiedene Fachingenieure erteilt hat, wurden die Planer jedoch beauftragt, nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen, um auftretende Kostensteigerungen auffangen zu können. Das Ergebnis dieser weiteren Untersuchungen wird voraussichtlich bis zur nächsten Ratssitzung am Mittwoch, 17. März, vorliegen.