Kinder haben Spaß am jecken Programm

Rund 400 Mädchen und Jungen feierten mit der Gromoka.

Foto: Matzerath

Monheim. Als Janos Hübner, 15-jähriger Schüler der Sophie-Scholl-Gesamtschule Remscheid und bekennender Karate- und Karnevalsfan, am Samstagnachmittag zusammen mit seinen Tanzpartnerinnen der „Hitdorfer Mädchen und Jungen“ den Weg ins Festzelt der Großen Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) findet, ahnt er womöglich noch nichts von dem frenetischen Jubel, der ihm eine Stunde später von den zahlreichen Kids bei der Kinderkarnevalssitzung entgegenschlagen wird. Janos ist Tänzer eben jener Kindertanzgarde: der einzige unter etwa 40 vier- bis 16-jährigen Mädchen. Dass die meisten Jungen sich in seinem Alter eher für Fußball interessieren würden und es ihnen peinlich sei zu tanzen, störe ihn weiter nicht, gibt er offen zu.

Tanzeinlagen gab es an diesem Samstagnachmittag sowohl abseits der Bühne als darauf; so ließen es sich die jungen Monheimer „Gänselieschen und Spielmänner“ nicht nehmen vor heimischem Publikum - Spider-Männer, zahlreiche Prinzessinnen, einige Ninja-Kämpfer und auch Darth Vader war unter den kleinen Gästen - akrobatisch anmutende Pirouetten zu drehen.

„Ich hoffe, mein Mann macht etwas Produktives zu Hause“, sagt Sandra Schmidt, die zusammen mit ihrer kleinen Tochter — beide waren als Hippie-Prinzessinnen verkleidet — eine der mittleren Bänke des Festzeltes besetzte. Beide zusammen bildeten mit den anderen rund 400 Jecken mehrmals begeistert klatschend und jubelnd während der Sitzung ein großzügiges Spalier, durch das sich unter anderem auch das neue Kinderprinzenpaar Livia Hirschfelder und Leonard Klimach und das Prinzenpaar Guido I. und Petra samt ihrem Gefolge winkend ihren Weg bahnen mussten.