Auch wenn es das Schulgebäude mittlerweile nicht mehr gibt und die Schule langsam ausläuft, ist am Samstag der Metzmachertag gefeiert worden. Gut gefüllt war die Aula der Johann-Gutenberg-Realschule mit Schülern, Lehrern und Eltern sowie einigen Ehrengästen. Es war am 15. März 1914, als der Umzug der Volksschule in die Schule mit dem Türmchen, von dem man bei gutem Wetter den Kölner Dom sehen konnte, erfolgte.

In einem Theaterstück erinnerten die Schüler an die regennasse und trotzdem wunderbare Einweihung, die zugleich der 37. Geburtstag des damaligen Bürgermeisters Metzmacher war.

„Wir feiern heute einen ganz besonderen Metzmachertag“, sagte Bürgermeister Frank Schneider. „Metzmacher hatte einen besonderen Bezug zu den Menschen und war für seine Weitsicht bekannt.“

Weitsicht — das Stichwort passt zu einem der wichtigsten Bausteine der Schule. „Neben dem Unterricht passiert in der Hauptschule noch viel mehr“, sagte Schulleiter Rolf Schlierkamp. Es sei die Aufgabe der Schule, die Schere zwischen Berufswunsch und Hauptschulabschluss in Einklang zu bringen. Mit Praktikumsklassen und dem Berufspatenmodell werden die Schüler aufs Berufsleben vorbereitet.

Schon seit zwei Jahren gibt es in diesem Zusammenhang eine Kooperation mit dem CBT-Altenheim der Caritas. „Wir bieten Praktika in der Pflege oder Küche an und haben unterschiedliche Projekte mit der Schule“, sagte Heimleiter Norbert Molitor. Mit einem Kooperationsvertrag wurde die Zusammenarbeit nun gefestigt.

In der neuen Gesamtschule soll diese Kooperation fortgeführt werden. Und wenn 2018 die Hauptschule endgültig ihre Türen schließt, wird Felix Metzmacher nicht ganz verschwunden sein.

Denn das neue Schulgebäude wird nicht nur mit Elementen des alten aufgebaut, es wird auch den Namen Felix-Metzmacher-Gesamtschule tragen.