Lady-Lions mobilisieren 100 Läufer im Regen

Der Auftakt des Charity-Laufs bis Berlin fand Ostersamstag statt. Spender sind willkommen.

Foto: Matzerath

Langenfeld. Die Lady-Lions aus Langenfeld bewegen ’was. Am feuchtkalten Ostersamstagmorgen brachten sie immerhin über 100 Menschen auf die Beine. Die starteten zum 100-Etappen-Charity-Lauf, der am 12. Mai in Berlin enden soll. Anlass ist das 100-jährige Bestehen der Lions.

Die erste Etappe führte durchs Grüne bis Haan. Mit dabei waren auch Gaby und Werner Gerten aus Langfort, die sich auch von Regenschauern nicht davon abhalten ließen. Von Lions-Freunden inspiriert, starteten sie in wetterfester Wanderkleidung. 15,3 Kilometer bis nach Haan lief das sportlich engagierte Paar gerne mit. „Wir wären auch noch weiter mitgegangen, hätten wir morgen nicht einen großen Ostersonntags-Brunch“, sagt Gaby Gerten bedauernd.

Ulrich Porschen und Iris Hahn von den Lions aus Bensberg waren ebenfalls pünktlich zum Start auf dem Langenfelder Marktplatz. Sie wollten das von den Lions-Kolleginnen organisierte Event auf seiner ersten Etappe begleiten. Wie viele andere Mitläufer hatten sie ihren Vierbeiner dabei. Gerko, ein prächtiger Deutsch-Kurzhaar-Rüde, wartete mit zweieinhalb Jahren ungestümer Jugend ungeduldig auf den Abmarsch. Immerhin hatte er während der umgedichteten Höhner-Hymne „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ genug Zeit, alle anderen mitlaufenden Hunde auf dem Marktplatz zu begrüßen. Die agilen „Löwinnen“ hatten keine Mühe gescheut und die kölsche Kultgruppe de Höhner gefragt, ob sie deren Song für einen guten Zweck zu ihrem Erkennungslied machen dürften. Sie durften und ließen es von Sängerin Lexine ins Mikro schmettern. „Viele Frauen, viele Stärken, jede bringt sich ein“ lautete eine der umgedichteten Liedzeilen. Letzteres haben die 30 Damen bewiesen, sonst hätten sie das Mammut-Event nicht so prima organisiert. Bürgermeister Frank Schneider eröffnete nicht nur den Staffellauf, er lief auch bis ins niederbergische Haan mit. Vizepräsidentin Anne Sroka-Johann und Ursula Maile, „Activ-Beauftragte in 100-Etappen-nach-Berlin“, waren begeistert. Auch wenn sich aufgrund des unsicheren Wetters nicht die erwarteten 1000 Mitläufer eingestellt hatten. „Wir haben so viel positives Feedback. Und ich sehe hier so viele Wanderschuhe“, sagte Sroka-Johann. „Wir freuen uns einfach.“ Wohl auch darüber, dass mittlerweile über 22 000 Euro Spenden für das Friedensdorf in Oberhausen eingegangen sind. „Und es wird täglich mehr“, sagt Sroka-Johann. Mitlaufen kann übrigens jeder von jedem Ort aus: Frauen, Männer Kinder, Hunde, sagen die Organisatorinnen. Aktuelle Lauf-Informationen finden sich täglich im Netz. Auf You-Tube gibt es professionell gedrehte Videos zu jedem Lauftag.

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