Langenfeld Langjähriger Pfarrer Joseph Limbach ist tot
Langenfeld. · Der katholische Theologe starb nach schwerer Krankheit.
Der langjährige katholische Pfarrer Joseph Limbach ist tot. Nach längerer schwerer Krankheit ist er im Alter von 84 Jahren gestorben. Am morgigen Mittwoch beginnt um 18 Uhr in der Reusrather Kirche St. Barbara die Totenvesper. An St. Barbara hatte Limbach seit 1974 nach Angaben der katholischen Gemeinde 35 Jahre lang als Pfarrer gewirkt.
Limbach wurde am 23.April 1934 in Oberelles Buchholz im Westerwald geboren. Nach abgeschlossener Meisterprüfung zum Bau- und Möbelschreiner ließ er sich zum Küster, Kirchenmusiker und Pfarrhelfer ausbilden, nach dem Abitur in Neuss folgte er schließlich seiner Berufung. Nach seinem Theologie-Studium in Bonn, Freiburg und Köln wurde Limbach 1968 im Kölner Dom durch Kardinal Frings zum Priester geweiht. Auf St. Antonius in Düsseldorf-Hassels und St. Remigius in Leverkusen-Opladen folgte ab August 1974 seine Langenfelder Stelle als Pfarrer in St. Barbara. „Ich habe ihn als Kameraden und immer mehr als einen Freund kennenlernen dürfen“, hatte im Mai 2009 der damalige Langenfelder Stadtdechant Dr. Jürgen Rentrop bei Limbachs Verabschiedung in den Ruhestand gesagt. „Das Schöne ist, dass wir immer sehr solidarisch zusammengearbeitet haben“, meinte Rentrop und deutete auch Limbachs Eigenwilligkeit an. „Wir sind zwei sehr verschiedene Menschen, haben in persönlichen Gesprächen aber sehr viel klären können.“
Ab 1980 war Limbach im Dekanat Langenfeld/Monheim Präses des Cäcilienverbandes und der Kirchenchöre. Auch als nebenberuflicher Krankenhausseelsorger der Rheinischen Landeskliniken (heute LVR-Klinik) Langenfeld, Rektoratspfarrer in St. Gerhard, Gieslenberg, sowie als Pfarrverwalter in Christus König trat Limbach in Erscheinung. Der heutige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Thomas Antkowiak erinnerte sich gestern besonders an Limbachs Gespür für Kirchenkunst und sakrale Architektur.