Richtfest in Langenfeld Bau der neuen Berghausener Kita schreitet zügig voran

Langenfeld. · Gestern war Richtfest für die Kindertagesstätte mit 120 Plätzen.

Fröhliche Gesichter gab es jetzt beim Richtfest der Kita am Berghausener Geranienweg in Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Mit naturwissenschaftlichen Experimenten, Musik oder Sport setzen Kindergärten Schwerpunkte. Bei der neuen Berghausener KIta am Geranienweg liegt der Schwerpunkt zurzeit auf Betonarbeiten. Denn sie ist erst im Rohbau fertig. Voraussichtlich im Oktober 2019 soll das mit 4,6 Millionen Euro veranschlagte und für bis zu 120 Kinder ausgelegte Gebäude fertig sein. „Unser Schwerpunkt liegt noch nicht fest. Wir werden ihn bis dahin im Team erarbeiten“, sagte Denise Schönwälder beim Richtfest. Die 37-Jährige wird die Kita am Geranienweg leiten.

Platz für sechs Gruppen und
ein großes Außengelände

Bei diesem zwölften städtischen Kindergarten weichen die Architekten aus dem Rathaus von der bisher in Langenfeld üblichen ebenerdigen Bauweise ab. „Anders als bei den zuletzt am Moencherderweg oder der Langforter Straße errichteten Neubauten wird hier zweigeschossig gebaut“, sagte Bürgermeister Frank Schneider im Rohbau mit Blick nach oben. Die insgesamt sechs Gruppen werden gleichmäßig auf beide Etagen verteilt, dazu gibt es im Erdgeschoss eine Verpflegungsküche und einen Bewegungsraum sowie Mitarbeiterräume. Das Außengelände wird entgegen ursprünglichen Planungen um ein Nachbargrundstück bis hin zur Blumenstraße erweitert.

„Alle Gruppen bieten die Möglichkeit, Kinder von vier Monaten bis zur Einschulung zu betreuen“, merkte Fachbereichsleiter Ulrich Moenen an. „Tatsächlich wird die erste Gruppenstruktur nach dem Abschluss der Anmeldetermine festgelegt.“ Je nach Anteil von Kleinkindern unter den 120 Mädchen und Jungen würden 20 bis 25 Erzieherinnen in der neuen Kita beschäftigt sein. „Schon heute lässt sich sagen, dass eine Nachfrage an Plätzen für ein- und zweijährige Kinder besteht, dem die Kita Geranienweg in jedem Fall auch nachkommen wird.“

„Der Bedarf nach Plätzen für Kleinkinder ist deutlich höher als für über Dreijährige“, merkte Schönwälder an, die seit 17 Jahren Erzieherin und zurzeit stellvertretende Leiterin des Familienzentrums Götscher Weg ist. Anfang Dezember sollen die Anmeldegespräche für die Kita Geranienweg abgeschlossen sein.

Ebenfalls 2019 sollen am Jansenbusch in Immigrath und an der Robert-Koch-Straße in Reusrath zwei weitere Kitas mit zusammen bis zu 200 Betreuungsplätzen eröffnet werden. Die Stadt hat Bau und Betrieb an den freien Träger „Kinderzentren Kunterbunt“ vergeben. Auch wenn die beiden auf sechs (Robert-Koch-Straße) und vier Gruppen (Jansenbusch) ausgelegten Kitas noch nicht im Bau sind, geht Moenen von einer fristgerechten Eröffnung aus. „Beide entstehen in einer Modulbauweise, natürlich mit vernünftigem Qualitätsstandard.“

Ab 2019 gibt es nach Moenens Angaben somit insgesamt 27 Kitas in Langenfeld. Zudem betreuen im gesamten Stadtgebiet mehr als 50 Tagesmütter und Tagesväter rund 200 Kinder im Alter bis zu drei Jahren. „Trotzdem werden wir weitere Plätze benötigen. Im vergangenen Jahr konnten wir etwa 200 Kindern keinen Platz geben.“