Langenfeld Das Adenauer-Gymnasium lernt mit virtueller Technik
Langenfeld · Virtual und Augmented Reality soll den Unterricht moderner und lebendiger machen.
(cebu) Historische Bauten wie das Kolosseum erkunden und dann hautnah bei einem Gladiatoren-Kampf dabei sein, sich auf eine spannende Reise durch die Blutbahn des Körpers begeben oder von einer Aussichtsplattform aus das Herz Hamburgs erkunden – die Schülerinnen und Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums können sich als erste weiterführende Schule der Stadt über ein Lernsystem für den Unterricht freuen, das die Möglichkeiten von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) nutzt.
„Für die Stadt Langenfeld ist die zeitgemäße und zukunftsorientierte Ausstattung an den Schulen ein wichtiges Thema“, sagt Bürgermeister Frank Schneider. „Deshalb freuen wir uns, den weiterführenden Schulen ein System zur Verfügung stellen zu können, mit dem das Lernen noch moderner und lebendiger gestaltet werden kann.“
Sonja Wienecke, Leiterin des Fachbereichs Jugend, Schule und Sport, blickt auf die Entstehungsphase des Projektes zurück: „Nachdem der Plan innerhalb des Rathauses positiv diskutiert wurde, konnten für das Vorhaben auch Mittel aus dem Digitalpakt gesichert werden. 90 Prozent der Anschaffungssumme werden bezuschusst. Wie es die Richtlinien vorschreiben, erfolgte ein umfangreiches Vergabeverfahren. Den Zuschlag erhielt am Ende das Langenfelder Unternehmen VIL GmbH.“
Jugendliche mit modernen Konzepten lernen
Sonja Wienecke betont das Engagement ihres Teams um Maike Chmielewski, die auch den Bildungskongress unter dem Titel „Langenfeld macht digitale Schule – Gemeinsam in die Bildung der Zukunft“ organisiert hatte. Mit diesem Auftakt will die Stadt zeigen, dass ihr nicht nur die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten, sondern auch deren Nutzung mit dem Fokus auf offene und moderne Lernkonzepte wichtig ist. Wienecke ist sicher, dass das Lernen mit den neuen visuellen Möglichkeiten bei den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern gleichermaßen gut ankommt.
Doch was bedeuten die Begriffe eigentlich? VirtualReality (VR): Mit Hilfe einer Brille tauchen die Nutzerinnen und Nutzer in eine computergenerierte dreidimensionale Wirklichkeit ein. Sie haben das Gefühl, tatsächlich an dem jeweiligen Ort zu sein.
Augmented Reality (AR): Bei AR handelt es sich um eine computerunterstützte Erweiterung, bei der die reale Welt um virtuelle Aspekte erweitert wird. So können Erläuterungen zu Objekten, die sich an dem jeweiligen Ort befinden, abgerufen werden. Beispielsweise können in einer Kunstausstellung Infos zu den Bildern und Objekten sichtbar gemacht werden.