Langenfeld Wassertemperatur im SGL bleibt bei 28 Grad

Langenfeld · Vorerst wird sich an den Temperaturen im Langenfelder Hallenbad nichts ändern.

(og) Das Wasser im Schwimmerbecken der SGL hat 26 Grad. Im Lehrschwimmbecken sind es 28 Grad. Die Hallentemperatur liegt bei 30 Grad. Das ist seit Oktober 2022 so und soll zunächst auch nicht verändert werden, heißt es bei der Stadt-Enwicklungs-Gesellschaft (SEG) Langenfeld, der das Bad gehört. Die SGL ist Betreiber.

Im Zuge der Energiekrise ist das Wasser in vielen Schwimmbädern in NRW kälter geworden – nun heben die ersten Bäder die Temperaturen wieder an. „Wir hören in letzter Zeit, dass die Wassertemperatur mancherorts wieder erhöht wird“, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), Ann-Christin von Kieter, der dpa. Zwar handele es sich noch um Einzelfälle, es sei aber gut möglich, dass weitere Bäder nachziehen.

In Langenfeld schaut man sich erst einmal die Auswertung der NRW-Städte an. „Wir liegen in Langenfeld im Durchschnitt“, sagt Roy Wiltschut von der SEG. „In vielen Bädern in NRW ist das Wasser etwas wärmer als bei uns. Aber in etwa genauso vielen ist es auch kälter.“ Die Werte würden sich auf die Lehrschwimmbecken beziehen. „In Recklinghausen beispielsweise ist die Wassertemperatur auf 32 Grad hochgedreht“, zitiert Wiltschut. In Duisburg liegt sie mit 26 Grad im Lehrschwimmbecken unter Langenfeld. Die Unterschiede könnten verschiedene Gründe haben: „Manche Gemeinden können mit Geothermie oder anderen regenerativen Energien arbeiten. Wir sind hier zu 100 Prozent auf Erdgas angewiesen“, sagt Wiltschut.

In der SEG steht das Thema für Ende Februar auf der Agenda. „Dann wollen wir uns auch mit der Politik beraten. Denn wir wissen, dass wir den Bürgern schon viel abverlangt haben.“ Der Winter sei noch nicht vorbei. Wiltschut geht zwar nicht davon aus, dass die Gasspeicher leer werden, will aber Vorsicht walten lassen. „Wir wollen noch vier bis sechs Wochen warten, um dann maßvoll die Temperatur wieder zu erhöhen“, umreißt er seinen Plan.

Er selbst geht mit seinen beiden Söhnen (drei und sieben Jahre alt) oft ins Schwimmbad an der Langforter Straße. „Da muss ich mir auch immer etwas anhören“, sagt er. Denn: „Klar spürt man, dass es kälter ist als gewohnt.“ Dennoch wirbt er um Geduld. „Wir schauen uns das Temperaturthema an. Wir wollen niemanden mehr strapazieren als nötig.“ Ob die niedrigeren Wassertemperaturn Auswirkungen auf die Besucherzahlen haben, vermag er nicht zu sagen.

Die durchschnittlichen Besucherzahlen von Schwimmbad und Freibad zusammen hätten vor der Coronakrise so um die 90 000 im Jahr gelegen. „In den Jahren 2020 und 2021 waren wir schon ganz schön eingeschränkt bis hin zu Komplettschließungen“, sagt Wiltschut. „Das können wir nicht vergleichen.“ Für 2022 habe er noch gar keine Auswertung.

Bei der SGL als Betreiber vor Ort kommen die Beschwerden natürlich direkt an. „Gefühlt kommen schon einige Besucher weniger“, sagt Kristin Erven-Hoppe vom SGL-Vorstand.