Letzter Feinschliff für das Comfort Hotel

Das Drei-Sterne-Haus an der Rheinpromenade soll Ende des Monats eröffnet werden.

Foto: Matzerath

Monheim. Die Bushaltestelle Deusserhaus ist bereits mit dem Zusatz „Comfort Hotel“ versehen. Doch bis zur geplanten Eröffnung des Drei- Sterne-Superior-Hauses an der Rheinpromenade Ende Mai/Anfang Juni haben Manager Sebastian Fissenwert (36) und sein Assistent Daniel Kosin (29) noch viel zu tun. Sie organisieren Abnahmetermine beispielsweise mit der Feuerwehr, koordinieren Endreinigung und Möblierung der Zimmer. Und noch fehlen Mitarbeiter im Service. Insgesamt werden 23 Kollegen im Team sein. Die Crew am Empfang, in der Technik und die Housekeeper sind komplett. In den letzten Tagen vor der Eröffnung wird es einen Probelauf geben. „Wir sind schon stark in die Feinabstimmung eingebunden“, sagt Fissenwert, dessen Alltag sich in diesen Wochen fernab vom üblichen Hotelgeschehen abspielt. „Wir packen auch selber mit an und helfen bei der Einrichtung“, sagt der Manager. Einen kompletten Hotelneubau zu begleiten ist sowohl für Fissenwert als auch für Kosin „das erste Mal“. Eine Herausforderung, der sie sich aber gerne stellen, wie sie sagen.

Während die 178 Zimmer in den oberen Etagen zum Teil schon in den Nuancen Hellgrau, Cappuccino sowie Gold fertig sind und auf die Gäste warten, bewegen draußen riesige Bagger das Erdreich um beispielsweise die Sonnen-Terrasse mit Rheinblick zu errichten. Im Erdgeschoss des Hauses sieht es ebenfalls noch ziemlich nach Baustelle aus, die Bar und der Empfang lassen sich aber ebenso schon erahnen wie der Frühstückssaal und die beiden Tagungsräume.

Die Nähe zum Rhein spielt überall im Hotel eine große Rolle und wird als zentrales Thema aufgegriffen. Über der Bar, die sich direkt am Eingang befindet, hängt ein Schiffscontainer an der Decke. Im Sommer 2017 schrieben der Betreiber Place Value und die BFP Hotelbau außerdem einen Kunstwettbewerb zum Thema „Rheingold“ aus.

Viele der 98 eingereichten Werke finden sich jetzt als Fotografien an den Zimmerdecken und in der Beleuchtung vor den Zimmern wieder. In den Fluren wirken die mit Künstlersignatur und Titel versehenen Hingucker wie „eine kleine Galerie“, so Fissenwert. Das Siegerbild von Torsten Wolber mit dem Titel „Rheingoldfisch“ schmückt das schönste Zimmer in der vierten Etage mit Blick auf den Fluss. „Das haben wir aus Respekt gegenüber dem Künstler so ausgewählt“, bekundet der Manager. Zur offiziellen Einweihungsfeier im Juli ist auch eine Ausstellung samt Katalog mit den Original-Werken geplant, die drei bis sechs Monate zu sehen sein wird.

Gebucht werden konnte das Hotel seit August 2017. Fissenwert ist zufrieden mit der Resonanz: Der Juni sei schon sehr gut belegt, auch für den Sommer gibt es viele Reservierungen. Neben den Messegästen, die verstärkt ab Herbst anreisen, erwartet er im Juli und August Gäste, die zu Familienfeiern kommen und Touristen. Das extern betriebene Fitness-Studio mit Gastronomie direkt nebenan ist baulich in das Hotel integriert. In der Hotelküche wird für die Gäste ein Frühstück in Büffet-Form zubereitet. „Wir werden auf die Gastronomie im Umfeld hinweisen“, so Fissenwert. Ein Mittag- und Abendessen sei nur für Tagungsgäste vorgesehen.