Mann in Monheim mit vier Schüssen verletzt
Der Täter ist auf der Flucht, das Motiv noch völlig unklar.
Monheim. Helle Aufregung am Mittwoch im Monheimer Stadtteil Baumberg: An der Ecke von Geschwister-Scholl-Straße und Holzweg — vor allem von Einzelhandel geprägt — fielen gegen 14.45 Uhr plötzlich vier Schüsse. Vorab hatte es eine verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Männern auf der Straße gegeben.
Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nach einer ersten Einschätzung der Polizei nicht. Der Täter flüchtete mit einem Auto und war bis Mittwochabend trotz großangelegter Fahndung noch flüchtig.
Was genau passiert war, sagte die Polizei nicht. Aber vor Ort erzählten Anwohner der WZ, dass der Streit zwischen einem Kioskbesitzer und einem benachbarten Imbissbetreiber entbrannt sei. „Die mögen sich nicht besonders“, erzählte eine Frau. Die Polizei wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.
Auf dem Boden des Tatorts weinte eine ältere Frau verzweifelt. „Das ist die Mutter des Imbissbuden-Betreibers. Das ist ein türkischer Familienbetrieb“, beschrieb es ein weiterer Passant. Auch er war sicher, dass der Mann Opfer eines Streits geworden ist. Über die genauen Gründe konnte keiner der Schaulustigen etwas sagen.
Noch Stunden später gab es ein Großaufgebot der Polizei. Die Spurensicherung riegelte den Tatort ab. Der Kiosk wurde durchsucht. Warum? Auch darüber war von der Kreispolizei nichts zu erfahren. Inzwischen hat die Mordkommission Düsseldorf den Fall übernommen. Eine erste Beschreibung des Flüchtigen ist vage: etwa 1,75 Meter groß mit untersetzter Figur. Er trug zur Tatzeit blaue Jeans.