Mittelaltermarkt Haus Graven: Ein Burgfest für die ganze Familie

Der mittelalterliche Markt findet am 27. und 28. April statt.

Langenfeld. Der Wasserburg Haus Graven steht am letzten April-Wochenende einer der Höhepunkte des Jahres bevor: Zum dritten Mal wird am 27./28. April ein großes Burgfest mit mittelalterlichem Markt veranstaltet, zu dem die Gesellschaft für Burgen-Marketing und die Wahre Bergische Ritterschaft mit Sitz auf Schloss Burg für das bunte, vielseitige Programm verantwortlich zeichnen.

Der Förderverein Haus Graven ist für die gesamte Organisation zuständig und wird dabei von einem 15-köpfigen Helferkreis unterstützt, der für Speisen und Getränke im Burginnenhof sorgt. Knut Scholz vom Bürgermarketing und Inka von Kenkhausen stellten viele Einzelheiten des Programms vor.

Dabei wird ganz besonders den jungen Besuchern viel Abwechslung geboten. Im Eingangsbereich wird ein Kinderschmied seinen Stand aufschlagen, in dem kleine Arbeiten selbst geschmiedet werden können. Laufend im Einsatz wird eine Märchenerzählerin mit 25 bis 30 Minuten langen Geschichten sein. Am Samstagabend trägt sie Märchen für die Erwachsenen unter dem Motto „Schweinereien für die Ohren“ vor, wobei die Zuhörer mit einbezogen werden. Eine kleine Musikgruppe unterhält die Gäste im Burghof, wo auch ein Scherenschleifer zu finden ist, der mitgebrachte, stumpfe Messer schärft.

Derweil können die Kinder mit großen Specksteinen basteln und die Ergebnisse ihrer Arbeit mit nach Hause nehmen. Eine Kinderrüstkammer dürfte das Interesse wecken, es wird Silberschmuck nicht nur angeboten, sondern auch vor Ort angefertigt. Die Bergische Ritterschaft, die in historischen Gewändern auftritt, schlägt ein Zeltlager wie einst auf — mit Stroh, mit Möbeln wie im Mittelalter. Und von den 20 Rittersleuten beiderlei Geschlechts werden die meisten in dem großen Zelt nächtigen.

Es gibt eine mittelalterliche Bäckerei, eine Taverne mit Met und Wein und einen Bräter mit speziell gewürzten Würstchen. Alle Ritter und Mägde kommen ohne Handys und Internet. „Wir rechnen mit 4000 bis 5000 Besuchern, die wir bitten, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen, da es nur am Flugplatz und an der Schwanenmühle Parkplätze gibt“, sagt Vorsitzender Lothar Marienhagen.