Monheim Handyfilme stehen im Mittelpunkt

Monheim. · Film-Festival „mo.BILE“ findet wieder statt. Einsendungen erbeten.

Daniela Wutte (l.), Julia Beerhold und Christian Kaindl freuen sich auf die Einsendungen der Teilnehmer.

Foto: RP/Birte Hauke

Sie startet schnell, fokussiert automatisch und passt in jede Tasche – mit dem Smartphone tragen die meisten heute auch jederzeit eine Videokamera herum. Für die damit entstehenden Handyfilme veranstaltet das soziokulturelle Zentrum Sojus 7 zum zweiten Mal das Handyfilm-Festival „mo.BILE“. Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe übernimmt Julia Beerhold wieder die Festivalleitung. Das Motto lautet „Nicht witzig!“, wie Birte Hauke, Sprecherin der Stadt Monheim, mitteilt.

„Unser erstes Handyfilm-Festival war sehr erfolgreich, wir hatten mehr als 40 Einsendungen“, erinnert sich Sojus-7-Leiter Christian Kaindl. „Deshalb freue ich mich, dass das Festival-Team wieder mit viel Engagement dabei ist.“ Mitmachen können alle – sowohl lokale als auch überregionale Laien und Profis. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Voraussetzung ist, dass die Filme mit einem Smartphone gedreht wurden, nicht länger als drei Minuten sind und sich mit dem Thema „Nicht witzig!“ beschäftigen. „Das Thema kann absolut frei interpretiert werden. Die traurigsten Dinge sind oft die komischsten, Humor hilft bei allem“, erläutert Beerhold. Einsendeschluss ist der 1. Oktober. Die besten Videos werden am 9. November, ab 18 Uhr von einer Fachjury ausgezeichnet.

In den Kategorien „Junges Gemüse“ (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre) und „Querfeldein“ (Anfänger ab 16 Jahren mit keiner oder wenig Medienerfahrung) sowie „Alte Hasen“ (Medienschaffende oder Personen, die eine entsprechende Ausbildung oder Studium absolviert haben) gibt es Preisgelder von bis zu 500 Euro. Zusätzlich wird ein Publikumspreis, dotiert mit 250 Euro und einem Fachpraktikum, verliehen.

Zur Jury gehören Regisseur Richard Huber („Club der roten Bänder“, „Dr. Psycho“), Comedian und Bestseller-Autor Marius Jung („Singen können die alle!“, „Schwarz-weiß TV“), Kamerafrau Jennifer Günther („Lucica und ihre Kinder“, „Geld Macht Kunst“) und die Schauspielerin Daniela Wutte („Alarm für Cobra­­­ 11“).­ „Unsere Jury besteht ausschließlich aus echten Branchenprofis“, freut sich Beerhold. Das Handyfilm-Festival sei für die Teilnehmenden nicht nur interessant, um ihr Können zu testen, sondern auch, um nützliche Kontakte mit der deutschsprachigen Film- und Fernsehindustrie zu knüpfen.

Auch Julia Beerhold kennt sich in der Filmbranche aus: Die Schauspielerin war unter anderem in internationalen Produktionen und den deutschen Serien „Lindenstraße“, „Heiter bis tödlich: Henker & Richter“, „Sankt Maik“ und allein 15 Jahre in der Serie „Die Anrheiner“ zu sehen. Darüber hinaus ist sie als Coach, Sprecherin und Rednerin aktiv.

Ihre Erfahrung bringt Beerhold bei „mo.BILE“ ein. Am
3. und 5. September, jeweils von 17 bis 20 Uhr, gibt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Daniela Wutte einen Vorbereitungsworkshop im Sojus 7. Die Teilnahme für den Workshop ist kostenfrei. Anmeldungen werden per E-Mail entgegen
genommen.