Preisverleihung in Baumberg SKFM erhält Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreis
Monheim · Im Bürgerhaus ist der Preis verliehen worden. Er ging an den Sozialdienst katholischer Frauen und Männer.
(sb-) Zur diesjährigen Verleihung des Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreises der SPD Monheim, konnte Alexander Schumacher im Bürgerhaus Baumberg zahlreiche Gäste, neben Parteifreunden auch Vertreter früherer Preisträger wie dem Martins-Komitee Baumberg oder der Kulturinitiative Rhein-Rock, begrüßen. „Das Ehrenamt ist der berühmte Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Monheimer Stadtrat, der zugleich bedauerte, dass ehrenamtliches Engagement in Monheim zunehmend durch die städtische Verwaltung übernommen werde, mit dem Effekt, dass dadurch ein Konsumverhalten gefördert würde. Ebenso bedauerte er, Ingeborg Friebe als Namensgeberin des Ehrenamtspreises entschuldigen zu müssen. Die mittlerweile 92-jährige Ex-Bürgermeisterin sei aktuell gesundheitlich nicht in der Lage, an der Feier teilzunehmen.
Für den Ehrenamtspreis 2024 hatte sich die Jury, bestehend aus Ingeborg Friebe, Alexander Schumacher, dem Beratungscentrum Monheim sowie den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden für den Sozialdienst katholischer Frauen und Männer in Monheim (SKFM) entschieden. Bernd Scharpegge, seit fünf Jahren ehrenamtlich tätiger Vereinsvorsitzender, nahm den Preis entgegen.
Die Laudatio auf den SKFM hielt Werner Goller, bis 2018 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Monheimer Stadtrat. Er nannte in seiner Rückschau Ingeborg Friebe eine Kämpferin für die Selbstständigkeit Monheims und bezeichnete sie als eine Bürgermeisterin, die trotz absoluter Mehrheit im Rat immer das Gespräch und Kompromisse mit den anderen Fraktionen gesucht hat. An dieser Stelle sollten wohl bei Bürgermeister Daniel Zimmermann die Ohren klingeln.
Die Vielfalt des sozialen Engagements innerhalb des SKFM veranlasste die Jury letztlich zur Preisvergabe. Auf 17 eng beschriebenen Seiten führe der Tätigkeitsbericht des SKFM die einzelnen Bereiche des SKFM-Engagements auf, von denen Goller nur einige hervorhob. Insbesondere die Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe, die auch die Beratung der Geflüchteten bei Ämtergängen einschließt, führe durch persönliche Kontakte zu einer besseren Integration, sagte Goller. Als weitere Projekt-Beispiele wurden das Obdachlosen-Café, das präventiv der Obdachlosigkeit begegnen will, der Second-Hand-Laden, der die berufliche Eingliederung von Menschen in den regulären Arbeitsmarkt unterstützen soll.