Ehrenamt im Kreis Viersen Auszeichnung für engagierte Menschen aus Grefrath
Grefrath · Die Grefrather SPD verlieh den Maja-Schmitz-Peick-Preis an den Oedter Winfried Hüren.
(ure) Die SPD Grefrath hat bei ihrem Sommerfest im „Franzuse Hüske“ sowohl den Maja-Schmitz-Peick-Preis für ehrenamtliches Engagement und als auch den Kulturpreis verliehen. Frank Kölkes als Vorsitzender des Trommlercorps Einigkeit aus Vinkrath nahm den Kulturpreis entgegen. Winfried Hüren erhielt den Maja-Schmitz-Peick-Preis für sein besonderes Engagement im Ehrenamt.
Vergeben werden die Preise jeweils für das vergangene Jahr. Annalena Rönsberg, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Viersen und „zukünftige Landrätin“, wie Bernd Bedronka, Vorsitzender der Grefrather SPD-Fraktion, erläuterte, ehrte zudem langjährige Mitglieder im Grefrather SPD-Ortsverein.
Hugo Bellgartdt, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, betonte, dass es dem Trommlercorps Einigkeit immer wieder gelänge, die Begeisterung für die Musik auf das Publikum zu übertragen: „Euer Zusammenspiel ist harmonisch und genau, die Präzision ist bewundernswert, der Gleichschritt ansteckend“, sagte Bellgardt. Ohne die Begleitung des Trommlercorps seien die Traditionsveranstaltungen in Grefrath, beispielsweise die Heimat- und Schützenfeste und St.-Martins-Umzüge, nicht vorstellbar: „Das ist der Klang der Heimat, ihr habt die Herzen von vielen Menschen berührt.“ Lobende Wort fand Bellgardt auch für die Jugendarbeit im Trommlercorps.
Bernd Bedronka kündigte an, dass seine Laudatio für den Preisträger des Maja-Schmitz-Peick-Preises wohl länger ausfallen werde. Es sei unmöglich, Hürens rund 60-jähriges Wirken im Ehrenamt in einer eher kürzeren Rede zusammenzufassen: geboren und aufgewachsen in Oedt, zum Mokettweber ausgebildet, erst in den Betriebsrat der Johannes Girmes AG, wenig später zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt, dann stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, seit 1971 in der SPD, seit 1974 in der Awo, 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Eng verbunden ist Winfried Hüren mit dem Verein „Älter werden“, den er vor rund 25 Jahren mitbegründete, in dem er für viele Jahre den Vorsitz übernahm und nun Ehrenvorsitzender ist. „Für andere da sein, das ist der rote Faden, der sich durch Winfried Hürens Leben zieht“, sagte Bedronka. Auf ein Lebensmotto wies dann Hüren selbst hin. In seinem Büro habe er ein Schild aufgehängt: „Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann.“ Und wenn jemand meckernd in sein Büro kam, habe er stets gesagt: „Erst lesen!“
Nicht vergessen wollte die SPD die Eheleute Babett und Christian Karpenkiel und würdigte deren Engagement in und rundum die Albert-Mooren-Halle in Grefrath-Oedt. „Ohne Euch würde uns etwas fehlen“, betonte SPD-Vorstandsmitglied Roland Angenvoort.