Willkommen, Baby SPD und Grüne wollen Bäume für Neugeborene in Kempen

Kempen · In Kempen schlagen Politiker Willkommensbäume vor.

Mit den Bäumen wollen die Initiatoren nicht nur die neuen Bürger willkommen heißen.

Foto: dpa/Arno Burgi

(biro) Die Grünen und die SPD in Kempen wollen dafür sorgen, dass im Stadtgebiet Bäume für neugeborene Kinder gepflanzt werden. Mit dem Gedanken beschäftigen sich die Fraktionen schon länger. Zuletzt war das Thema im Umwelt- und Klimaausschuss im Februar auf der Tagesordnung, nachdem beide Fraktionen einzeln Anträge gestellt, diese dann aber im Zuge der Aussprache schließlich zurückgezogen hatten. Es gab Beratungsbedarf, und die Haushaltslage sollte auch nicht außer Acht bleiben.

Der Wunsch nach einem Willkommensbaum für Neugeborene beschäftigt Grüne und SPD aber weiterhin. Sie haben nun für die nächste Ratssitzung – die ist am Dienstag, 2. Juli, um 18 Uhr – einen gemeinsamen Antrag formuliert. Ihre Hoffnung: dass ein Willkommensbaum für Neugeborene nicht nur die Heimatverbundenheit stärkt, sondern auch als starkes Zeichen für den Klimaschutz gesehen wird, das Kempen damit setzen könnte.

„Die Idee ist, dass jedes Jahr in der Stadt Kempen, selbstredend auch in Tönisberg und St. Hubert, ein ,Willkommensbaum für Neugeborene‘ gepflanzt wird“, teilen die beiden Stadtratsfraktionen mit. Vor dem Baum solle jeweils eine Stele mit einem QR-Code angebracht werden, der die Vornamen der in dem betreffenden Jahr geborenen Kinder zeigt, wenn man mit dem Smartphone darüberfährt. Die Bäume sollen an gut sichtbaren Stellen gesetzt werden.

„Die künftig gepflanzten Bäume würden nicht nur als lebendiges Zeichen der Begrüßung dienen, sondern auch als beständiger Beitrag zum Umweltschutz in unserer schönen Stadt“, so Nicole Marquardt (Grüne), Vorsitzende im Umwelt- und Klimaausschuss. Außerdem, so der SPD-Parteivorsitzende Stefan Kiwitz, schaffe ein Baum für den neugeborenen Menschen von Anfang an eine Beziehung zur Natur und stärke mit der Geburt das Bewusstsein, sich für die Belange der nächsten Generationen einzusetzen. Kiwitz: „Der Baum des Lebens gehört damit zur Familie und wird als schützens- und liebenswert in den engsten Kreis integriert.“

(biro)