Fördergelder für den Niederrhein Grünes Licht für Leader-Projekte in Kempen und Grefrath
Grefrath/Kempen · Das Leader-Gremium hat mehrere Projekte beschlossen.
(biro) Für die Region kamen am Montag gute Nachrichten aus Wachtendonk: Dort befindet sich das Büro von Katharina Genc und Melanie Dornis. Die beiden sind Regionalmanagerinnen für die Leader-Region „Mittlerer Niederrhein“ (Lemini), der neben Kempen und Grefrath auch Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt angehören. Der Zusammenschluss als Leader-Region soll dazu beitragen, das Leben in der Region noch lebenswerter zu machen. So gibt es Fördermittel für kleine und große Projekte, die beispielsweise in den Bereichen Mobilität, Tourismus oder Freizeit umgesetzt werden können.
Welche Projekte gefördert werden, entscheidet ein Projektauswahlgremium. Und das hat nun grünes Licht für vier Leader-Projekte und 16 Kleinprojekte gegeben. Innerhalb der Leader-Förderung habe es sehr unterschiedliche Anträge gegeben, teilten die Regionalmanagerinnen mit. Als förderwürdig erachtete das Gremium das Projekt „Jugendkoordinatorin für die Leader-Region“: Damit sollen Jugendliche die Möglichkeit bekommen, Trendsportarten kostenfrei kennenzulernen und Sportwochen zu gestalten. Antragsteller ist der Kreissportbund Kleve.
Ein weiteres Projekt ist ein Verweilplatz in Kempen-Ziegelheide für Radfahrer und Wanderer. Es sollen Spielgeräte für Kinder, eine Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter, Sitzplätze sowie eine Ladestation für E-Bikes gefördert werden. Der Platz liegt zentral zwischen den Kommunen Wachtendonk, Grefrath und Kempen. Außerdem sprach sich das Gremium für die Förderung eines multifunktionalen Sportfeldes für die Grundschule in Oedt aus. Die Anlage soll auch außerhalb der Schulzeiten genutzt werden können.
Das größte Projekt beinhaltet eine Umfeldgestaltung an der Burg Uda in Oedt. Der Bereich soll für Radfahrer, Paddler, Camper und Anwohner attraktiver gestaltet werden. Touristen sollen dort Informationen über die Region und attraktive Ausflugsziele erhalten. Ergänzt wird das Angebot durch öffentliche Sanitäranlagen und eine ansprechende Bepflanzung. Die Gesamtprojektkosten liegen bei über 100.000 Euro. „Die Burg Uda wird jetzt schon vielfältig genutzt. Es finden dort Märchenstunden für Kinder oder Hochzeiten statt. Viele Paddler starten von der Bootsanlegestelle ihre Tour. Wir möchten durch die Umgestaltung den Bereich noch attraktiver für Touristen, Camper, Radfahrer und natürlich die Anwohner gestalten“, so Laura Bürkert, Wirtschaftsförderin der Gemeinde Grefrath.
Zusätzlich werden viele kleinere Heimatprojekte unterstützt. Nach dem Projektaufruf im Mai hatten sich viele Antragsteller gemeldet. Fragen zum Förderprogramm beantworten die Regionalmanagerinnen unter Telefon 02836 3149727 oder per E-Mail: info@lemini.de.